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·23. Dezember 2025
Das Zeugnis der Sommer-Neuzugänge des FC Liverpool

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·23. Dezember 2025

Mit der Transferoffensive nach der Meisterschaft in der Premier League setzte der FC Liverpool im vergangenen Sommer ein dickes Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Die Reds nahmen viel Geld in die Hand und brachen einige Rekorde auf dem Transfermarkt.
Vor allem in der Bundesliga bedienten sich die Verantwortlichen rund um Sportdirektor Richard Hughes: Neben Hugo Ekitike und Jeremie Frimpong sorgte vor allem der Transfer von Florian Wirtz für Aufsehen. Satte 125 Millionen Euro überwies Liverpool an Bayer Leverkusen und gewann damit gleichzeitig das Rennen gegen den FC Bayern, der Wirtz nur zu gerne an der Säbener Straße begrüßt hätte.
Den Transferrekord brach jedoch nicht Wirtz, sondern Alexander Isak. Nach langem Hin und Her kam der Schwede für 145 Millionen Euro von Newcastle United. Wenige Monate später steht Liverpool in der Liga jedoch nur auf Platz fünf und musste zwischenzeitlich eine Krise mit neun Niederlagen aus zwölf Pflichtspielen bewältigen.
Zwar geht es derzeit wieder bergauf, doch das bisherige Transferzeugnis fällt ernüchternd aus.

Alexander Isak / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages
Der Transfer von Alexander Isak war zweifellos eine Langzeitinvestition, doch bislang muss man den Schweden als den Transferflop dieses Sommers bezeichnen. Zwei Premier-League-Tore und kein einziger Scorerpunkt in der Champions League sind angesichts der Ablöse mehr als enttäuschend. Sorgen bereitet auch, dass Isak bislang häufig wie ein Fremdkörper im Spiel der Reds wirkte – was auch mit Blick auf die Zukunft bedenklich ist. Zudem ist der Stürmer verletzungsanfällig: Er zog sich nach seinem Treffer gegen Tottenham eine Knöchelverletzung sowie einen Wadenbeinbruch zu und wird mehrere Monate ausfallen.Sein erstes halbes Jahr an der Anfield Road würde er wohl am liebsten schnell wieder vergessen...

Florian Wirtz / Catherine Ivill - AMA/GettyImages
Aufgrund der hohen Erwartungen stand Florian Wirtz lange Zeit im Zentrum der Kritik. Der offensive Mittelfeldspieler konnte seine große Klasse zwar immer wieder andeuten, hatte aber auch mit Anpassungsproblemen zu kämpfen und lieferte keine Zahlen. Im Dezember kam Wirtz schließlich zu seinen ersten beiden Torbeteiligungen in der Premier League. Sein erster Treffer im Liverpool-Trikot blieb ihm bislang allerdings noch verwehrt.Klar ist aber auch, dass der kreative Offensivspieler dem Spiel der Reds guttut. Seit November ist beim 22-Jährigen ein Aufwärtstrend erkennbar, der den Fans Hoffnung geben darf. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Wirtz auch sein erstes eigenes Tor bejubeln darf.

Hugo Ekitike / Visionhaus/GettyImages
Hugo Ekitike hat sich in den letzten Wochen zum neuen Publikumsliebling entwickelt. Der Franzose kostete "nur" 95 Millionen Euro, also den einen oder anderen Geldkoffer weniger als Isak und Wirtz. Dafür ist er mit acht Toren Liverpools bester Torschütze in der Liga.Zwischenzeitlich lief es für den Ex-Frankfurter allerdings weniger gut. Nach seiner völlig unnötigen Gelb-Roten Karte im League Cup, die er für das Ausziehen seines Trikots beim Jubeln bekam, verlor er seinen Stammplatz und blieb acht Premier-League-Spiele ohne Tor. Doch daraus zog er seine Lehren. Mit fünf Toren aus den jüngsten drei Partien meldete sich der akribische Angreifer eindrucksvoll zurück.

Milos Kerkez / Izzy Poles - AMA/GettyImages
Milos Kerkez soll langfristig Andy Robertson auf der linken Abwehrseite beerben, doch dem Ungarn fehlt es bislang noch sehr an Konstanz. Auch nach schlechten Leistungen vertraut Slot dem 22-Jährigen, der sich nach seinem Wechsel von Bournemouth erst noch an das Niveau seiner Mitspieler anpassen muss. Mit Erfolg: Zuletzt konnte Kerkez seine Leistungen steigern. Ob er aber wirklich der neue Robertson werden kann, bleibt abzuwarten.

Jeremie Frimpong / DeFodi Images/GettyImages
Bislang machte das Verletzungspech Jeremie Frimpong einen dicken Strich durch die Rechnung. In dieser Saison verpasste der ehemalige Leverkusener bereits 14 Pflichtspiele und stand nur sechs Mal in der ersten Elf. Auch in den wenigen Minuten, die er auf dem Platz stand, überzeugte er nicht. Den Abgang von Trent Alexander-Arnold konnte der Niederländer bisher nicht vergessen machen.

Giorgi Mamardashvili / Molly Darlington/Copa/GettyImages
Streng genommen wurde Giorgi Mamardashvili bereits im Sommer 2024 verpflichtet, anschließend jedoch für ein Jahr an den FC Valencia ausgeliehen. Seit Beginn dieser Saison ist der Georgier Ersatztorwart des FC Liverpool und musste den verletzungsanfälligen Alisson Becker bereits häufiger vertreten als gedacht.Mamardashvili stand in der laufenden Saison schon zehnmal zwischen den Pfosten – allerdings mitten in der Herbst-Krise seiner Mannschaft. Trotz einiger starker Paraden konnte der 25-Jährige seinen Vorderleuten noch nicht den nötigen Rückhalt geben. Er blieb nur dreimal ohne Gegentor und musste 16 Mal hinter sich greifen. Spätestens im FA Cup im Januar wird er sich wieder beweisen dürfen.

Giovanni Leoni / James Gill - Danehouse/GettyImages
Für 31 Millionen Euro holte Liverpool den 18-jährigen Giovanni Leoni, der jedoch zum Pechvogel wurde. Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Reds im League Cup gegen Southampton zog sich der italienische Innenverteidiger einen Kreuzbandriss zu. Es wird noch einige Monate dauern, bis wir das Talent wieder auf dem Platz sehen werden und ein aussagekräftiges Zeugnis ausstellen können.

Freddie Woodman / Daniel Chesterton/Offside/GettyImages
Freddie Woodman kam bislang ebenfalls nur zu einem einzigen Einsatz. Das liegt aber daran, dass der 28-Jährige im Sommer lediglich als dritter Torwart verpflichtet wurde. Mit der 0:3-Niederlage gegen Crystal Palace erlebte Woodman kein Debüt, an das er sich in Zukunft noch gerne zurückerinnern wird.
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