„Dauerhaft zurück in die Bundesliga“: Frank Baumann gibt die Richtung vor | OneFootball

Lange hat es gedauert. Der FC Schalke 04 ließ sich Zeit mit der Suche nach einem neuen Sportvorstand. Am 1. Juni legt Frank Baumann los. Der 49 Jahre alte Ex-Nationalspieler und Vize-Weltmeister von 2002 will Königsblau in die Bundesliga zurückführen.

„Die Aufgabe gehe ich mit großem Respekt an – Respekt vor der Historie des Vereins, aber auch vor den großen Herausforderungen, die vor uns liegen“, betont Baumann jetzt in einem vereinseigenen Interview. Von 2016 bis 2024 wirkte er bei Werder Bremen als Sport-Geschäftsführer. Der Verein, für den er zehn Jahre in der höchsten deutschen Spielklasse dem Ball nachjagte und 2004 das Double holte. Nach dem erneuten Gewinn des DFB-Pokals 2009 beendete er seine Laufbahn als Aktiver.

Erfolge, von denen die Fans auf Schalke aktuell nur träumen können. Doch nach dem Willen Baumanns soll es nicht dabei bleiben. „Unsere Ambition ist klar: Wir wollen Schalke dauerhaft zurück in die Bundesliga führen“, setzt er sich als Ziel. Doch das gehe nur „im Team“. Daher sei er „froh“, dass Kaderplaner Ben Manga (51) auch „in neuer Konstellation […] viel für Schalke bewegen möchte“. Zudem hoffe er, dass Youri Mulder (56) als Sportdirektor an Bord bleibe. „Deswegen werden wir mit Youri zeitnah die Gespräche über eine Fortführung seiner Tätigkeit über den Sommer hinaus führen“, kündigt der Sportvorstand an, der seine Stelle am 1. Juni 2025 antreten wird.

„Mit harter Arbeit und viel Leidenschaft“

Nach 25 Jahren tauscht Baumann Grün-Weiß gegen Königsblau. Der gebürtige Würzburger erklärt die Faszination seines neuen Arbeitgebers. „Schalke ist ein außergewöhnlicher Verein mit einer riesengroßen Strahlkraft, vielen Emotionen und Wucht – allein durch die riesengroße Anzahl an Mitgliedern und Fans“, schwärmt er. Er selbst möchte „mit harter Arbeit und viel Leidenschaft“ vorangehen.

Damit sich die von Baumann erhofften Erfolge einstellen, benötige die Mannschaft einen „grundsätzlichen Plan mit klaren Leitplanken“. Erforderlich sei „eine klare Hierarchie“ sowie „eine klare Idee, wofür Schalke auf und neben dem Platz stehen soll“.

Seine Tätigkeit beginnt der 49-Jährige erst am 1. Juni. Er wolle weder „die gewohnten Abläufe im Saisonendspurt“ verändern noch „den Fokus von den noch sechs verbleibenden Spielen ein Stück weit“ wegnehmen, erläutert Baumann den Zeitpunkt seines Jobantritts. Bis dahin beabsichtige er, „zahlreiche Gespräche“ zu führen – und zwar „ohne das Alltagsgeschäft“.