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·8. November 2025
Defensivschwäche, fehlende Effizienz, aufblühender Sturmtank – Das erwartet den FC bei der Borussia

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Luca Kaiser
8 November, 2025
Nach den aktuellen Zahlen ist der FC am Samstagabend gegen die Fohlen wohl in der Favoritenrolle. Doch Mönchengladbach ist stärker, als es die Tabelle anzeigt. Das erwartet den 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach.

Haris Tabakovic findet zu alter Stärke
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Form: Die Elf vom Niederrhein blickt auf eine bislang turbulente Saison zurück. Nach einem knappen Weiterkommen in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Oberligisten Atlas Delmenhorst holten die Gladbacher in den ersten drei Ligaspielen gegen den HSV, Stuttgart und Bremen lediglich einen Zähler. Daraufhin trennte sich der Verein von Trainer Gerardo Seoane. Für den Schweizer übernahm U23-Coach Eugen Polanski. Aber auch unter dem neuen Coach wollte es zunächst nicht klappen. Aus fünf Spielen holte die Borussia drei Punkte. In der vergangenen Woche änderte sich das Bild am Niederrhein jedoch. Unter der Woche schlug das Team von Polanski im Pokal den Karlsruher SC mit 3:1, bevor die Gladbacher in der Liga mit 4:0 beim FC St. Pauli triumphierten und damit den ersten Sieg seit Ende März einfuhren. Aktuell steht Gladbach mit sechs Punkten auf dem 16. Tabellenplatz.
Schwache Defensive: Mit 18 Gegentreffern aus den ersten neun Ligaspielen stellt Borussia Mönchengladbach gemeinsam mit St. Pauli die drittschlechteste Defensive der Liga. Nur Eintracht Frankfurt (19) und der FC Augsburg (21) mussten bislang noch mehr Bälle aus dem Netz holen. Im Durchschnitt kassieren die Fohlen zwei Tore pro Partie.
Stark in der Luft: Die Elf vom Niederrhein gehört in der laufenden Spielzeit zu den kopfballstärksten Mannschaften der Liga. Das Team von Trainer Polanski erzielte mit vier Kopfballtoren gemeinsam mit Eintracht Frankfurt die meisten der Bundesligisten. Insgesamt fielen 40 Prozent der bisherigen Gladbacher Treffer aus der Luft.
Magere Torausbeute: Das Team von Trainer Polanski erzielte bislang lediglich zehn Tore und stellt damit gemeinsam mit Mainz die viertschlechteste Offensive. Allerdings gaben die Gladbacher gemeinsam mit Hoffenheim mit 46 Versuchen auch die viertmeisten Torschüsse aller Bundesligisten ab.
Im Fokus: Mit Haris Tabakovic hat Borussia Mönchengladbach eine echte Kante im Sturm. Der Bosnier, der erst im vergangenen Sommer per Leihe von der TSG 1899 Hoffenheim an den Niederrhein gewechselt war und in den ersten Wochen eher kritisch betrachtet wurde, entwickelte sich in den vergangenen Wochen zum Leistungsträger der Fohlen. Nachdem er bereits gegen Leverkusen und Frankfurt jeweils einen Treffer erzielte, steuerte Tabakovic in den letzten vier Spielen vier Treffer selbst bei und bereitete auch noch zwei weitere vor. Besonders auffällig war der ehemalige Herthaner bei den vergangenen beiden Siegen gegen den KSC und St. Pauli.
Formation: Nachdem Eugen Polanski in seinen ersten Wochen immer wieder zwischen einer Dreier- und einer Viererkette wechselte, scheint sich nun eine Formation gebildet zu haben. Sowohl gegen den KSC als auch auf St. Pauli ließ der ehemalige Spieler seine Mannschaft in einem 3-4-2-1-System auflaufen. Im Kasten ist Moritz Nicolas gesetzt. Die Dreierreihe davor bilden Kevin Diks links, Nico Elvedi in der Mitte und Phillip Sander rechts. In der Zentrale haben aktuell Yannik Engelhardt und Rocco Reitz die Nase vorn. Auf den beiden Schienenpositionen gibt es jeweils zwei Möglichkeiten. Links führen Luca Netz und Lukas Ullrich ein Duell auf Augenhöhe. Rechts kommt es auf Polanskis Plan an. Franck Honorat und Joe Scally sind dort die Optionen. In der Sturmspitze ist Haris Tabakovic aktuell unangefochten und kaum wegzudenken. Am spannendsten ist die Besetzung der beiden Positionen hinter dem Bosnier. Hier haben die Fohlen mit Shuto Machino, Florian Neuhaus, Kevin Stöger, Franck Honorat und Gio Reyna einige Möglichkeiten.
Lukas Kwasniok über Gladbach: „Mein Trainerkollege Eugen hat die Mannschaft einfach stabilisiert und eine klare Ausrichtung gefunden. Er hat mit Sander jetzt auch einen zusätzlichen Innenverteidiger installiert, der eher ein Mittelfeldspieler ist. Dadurch sind sie in ihrem Spielaufbau flexibler geworden und auch in der Defensive stabiler. Sie haben mit Reitz, Neuhaus, Stöger und Engelhardt sehr spielstarke Mittelfeldspieler und das macht es schwer, sie zu pressen und anzulaufen. Darüber hinaus sind sie bereit, kompakt zu verteidigen. Sie können dich zwar hoch anlaufen, aber wenn sie es mal nicht schaffen, verteidigen sie leidenschaftlich im Block. Nach Ballgewinnen können sie über einen Zielspieler wie Tabakovic und flinken Spielern wie Honorat und Machino gefährlich werden. Hut ab, dass sie das jetzt in der Kürze der Zeit geschafft haben, denn es war schon eine komplexe Gesamtsituation. Die vergangene Woche hat ihnen Auftrieb gegeben.“
Eugen Polanski über den FC: „Wenn man auf die Tabelle schaut, ist Köln deutlich positiver gestartet als wir. Sie haben die Euphorie mit in diese Saison genommen. Es erwartet uns eine Mannschaft, die einfach einen intensiven und nach vorn gerichteten Fußball spielt. Jeder sieht, was El Mala für ein Spieler ist. Er hat Tempo, Willen, ein Tor zu schießen, und man sieht, dass es für ihn besonders ist, auf dem Feld zu stehen. Von sportlicher Rivalität bin ich ein großer Fan.“
Mögliche Aufstellung Gladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich – Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Ausfälle: Eugen Polanski muss gegen den FC auf Tim Kleindienst (Aufbautraining), Robin Hack (Aufbautraining), Nathan Ngoumou (Aufbautraining) und Jens Castrop (Rotsperre) verzichten.









































