Der nächste für Kompany? Bayern-Juwel Asp Jensen startet durch | OneFootball

Während beim FC Bayern die großen Namen das Rampenlicht beherrschen, sorgt ein Leihspieler in der Schweiz derzeit für Aufsehen: Jonathan Asp Jensen. Der 19-jährige Offensivspieler, im Sommer an den Grasshopper Club Zürich verliehen, zählt dort inzwischen zu den absoluten Leistungsträgern.

Mit vier Toren und zwei Vorlagen in sieben Spielen führt der dänische U21-Nationalspieler die interne Scorerliste der Grasshoppers an. Besonders im Zürich-Derby machte Asp Jensen auf sich aufmerksam – beim 3:0-Sieg erzielte er ein Tor selbst und bereitete ein weiteres vor. In Zürich ist längst klar: Der Bayern-Youngster ist kein gewöhnliches Talent, sondern ein Spieler mit besonderem Instinkt im letzten Drittel.

Alain Sutter: „Er hat das Potenzial für die Bundesliga“

Diese Entwicklung entgeht auch Alain Sutter, Sportdirektor der Grasshoppers und selbst ehemaliger Bayern-Profi, nicht. Im Gespräch mit der BILD fand der 56-Jährige deutliche Worte des Lobes: „Johnny hat sich in seinen ersten drei Monaten bei uns extrem schnell angepasst und entwickelt.“ Besonders beeindruckend seien sein starkes Eins-gegen-Eins, seine Torgefahr und sein technisches Verständnis.

Sutter traut dem jungen Dänen eine große Karriere zu: „Ich bin davon überzeugt, dass er das Potenzial hat, um künftig in der Bundesliga zu spielen.“

Asp Jensen, der 2022 aus Dänemark nach München wechselte, besitzt beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2028. Im vergangenen Mai feierte er beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg sein Bundesliga-Debüt für die Profis. Seine Leihe nach Zürich dient vor allem dazu, auf hohem Niveau Spielpraxis zu sammeln – und das gelingt bislang eindrucksvoll.

Bayern beobachtet Entwicklung mit Interesse

Foto: IMAGO/Pius Koller | Foto: IMAGO/Pius Koller,

Die Verantwortlichen an der Säbener Straße dürften die starke Entwicklung ihres Talents mit Wohlwollen registrieren. Denn häufig verliefen Leihgeschäfte in den letzten Jahren nicht wie erhofft: Paul Wanner etwa zog nach erfolglosen Stationen in Elversberg und Heidenheim zur PSV Eindhoven weiter, Nestory Irankunda wechselte nach einer Zwischenstation bei GC Zürich zum FC Watford.

Asp Jensen scheint diesen Kreislauf durchbrechen zu können. In Zürich reift er derzeit zu einem Spieler, der mittelfristig auch beim deutschen Rekordmeister wieder Thema werden könnte. Gemeinsam mit seinem Leih-Kollegen Lovro Zvonarek, der ebenfalls ordentliche Leistungen zeigt, sorgt er dafür, dass die Grasshoppers in der Super League endlich wieder offensiv glänzen.

Bleibt Asp Jensen auf diesem Kurs, dürfte Vincent Kompany spätestens im Sommer 2026 genauer hinschauen – denn dann könnte aus einem Leihspieler ein ernsthafter Kandidat für den Bayern-Kader werden.