Der Ton wird rauer: Davies-Berater reagiert auf vermeintliche Bayern-Forderungen | OneFootball

Hinter der sportlichen Zukunft von Alphonso Davies beim FC Bayern steht ein großes Fragezeichen. Der Vertrag des Kanadiers läuft am Ende der Saison aus. Die Gespräche bezüglich einer Verlängerung liegen auf Eis. Aus Sicht von Davies-Berater Nick Huoseh liegt dies vor allem an den Münchnern.

Alphonso Davies hat in den letzten Monaten eine schwierige Phase beim FC Bayern gehabt. Unter Vincent Kompany scheint der Kanadier wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Seine Leistungen in der laufenden Saison zeigen eine deutliche Steigerung, was auch bei den Bayern intern positiv registriert wird.

Dabei ist die Zukunft des 23-Jährigen jedoch weiter unklar. Laut Sky gibt es aktuell keine konkreten Gespräche über eine Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags.

Der FC Bayern ist weiterhin offen für eine Vertragsverlängerung, stellt hierfür aber wohl konkrete Bedingungen. Der Sport BILD zufolge muss Davies seine Gehaltsforderungen senken und im Rahmen dessen seinen Berater Nick Huoseh zügeln. Dieser sei an der Säbener Straße unter anderem aufgrund seiner öffentlichen Äußerungen in Ungnade gefallen. Vor allem Klub-Patron Uli Hoeneß ist alles andere als gut auf Huoseh zu sprechen. Der 72-Jährige soll angeblich während eines Treffens gesagt haben, dass Huoseh “nicht einmal weiß, dass Luft im Ball ist”.

“Wenn die Bayern etwas besprechen wollen, können wir das tun”

Das letzte Angebot, welches Sportvorstand Max Eberl dem Kanadier im Frühjahr unterbreitet hatte, belief sich auf 13 Millionen Euro pro Jahr plus Boni. Der Berater von Davies soll jedoch ein Jahresgehalt von 16 Millionen Euro plus Bonuszahlungen fordern. Ferner sollen der 23-Jährige und sein Berater ein Handgeld in Höhe von 15 Millionen Euro aufrufen – das war den Münchnern zu viel.

Die Meldungen aus Deutschland sind schnell bis zu Huoseh vorgedrungen und dieser hat bereits darauf reagiert: “Ich werde keine Beleidigungen austeilen, wenn es um Alphonsos Zukunft geht“, sagte Huoseh gegenüber dem Portal TSN und fügte hinzu: “Ich habe immer gesagt: Wenn die Bayern etwas besprechen wollen, können wir das alles im Sitzungssaal tun.”

United, Real und Barça sind heiß auf Davies

Sollte Davies weiterhin auf seinem aktuellen Niveau spielen, ist eine erneute Offerte mit verbesserten Konditionen nicht ausgeschlossen. Auch wenn sie die Forderungen von der Davies-Seite vermutlich nicht ganz erfüllen werden, könnten sich so die beiden Parteien annähern. Die Bayern hoffen somit weiter auf eine Vertragsverlängerung, um einen ablösefreien Verlust wie bei David Alaba zu vermeiden.

Klar ist aber auch: Bedingt durch die aufsteigende Formkurve des Außenverteidigers und die Tatsache, dass dieser in wenigen Monaten ablösefrei zu haben ist, gibt es viele Klubs, die den kanadischen Nationalspieler auf dem Radar haben. Neben Real Madrid beschäftigen sich auch der FC Barcelona und Manchester United intensiv mit Davies. Dem Vernehmen nach ist United sogar bereit, dessen Gehaltsforderungen zu erfüllen.