Der VfL Osnabrück trauert um Siegfried „Siggi“ Müller | OneFootball

Der VfL Osnabrück nimmt Abschied von Siegfried „Siggi“ Müller. Der ehemalige Kapitän und Meisterspieler der glanzvollen Regionalliga-Nord-Jahre ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Mit ihm verliert der VfL eine prägende Persönlichkeit, die dem Klub bis zuletzt eng verbunden blieb.

Geboren am 18. Juli 1945 kam Müller 1967 aus Hamm zum VfL und prägte gemeinsam mit Trainer Hans-Wilhelm Lossmann und später Radoslav Momirski eine Mannschaft, die in die Vereinsgeschichte einging. Zwischen 1969 und 1971 gewann der VfL drei Meistertitel in der Regionalliga Nord. In der Saison 1968/69 führte Müller das Team als Kapitän in die Aufstiegsrunden zur Bundesliga. 82 Pflichtspiele absolvierte der Defensiv-Allrounder für die Lila-Weißen. Sein erster Treffer bleibt unvergessen: Beim 8:0 gegen Göttingen 05 gelang ihm ein Traumtor in den Winkel.

Nach seiner aktiven Zeit in Osnabrück spielte Müller noch in Haste und Meppen, ehe eine Knieverletzung seine Karriere beendete. Als Amateurtrainer blieb er dem Fußball ebenso treu wie seinem VfL: Ob Stadionbesuche, Testspiele oder der Austausch mit Weggefährten, Müller verfolgte den Verein stets mit Herz und kritischem Blick.

Noch im Juli dieses Jahres übergab „Siggi“ Müller ein getragenes Trikot aus seiner aktiven Zeit an das VfL-Museum. Es war sein letzter symbolischer Gruß an die großen Jahre des VfL, die er mitgestaltet hat. Bis zuletzt verfolgte er den VfL mit großem Interesse, als Dauerkartenbesitzer hatte er seinen Stammplatz bei den Brückentagen.

Siegfried „Siggi“ Müller hinterlässt sportlich wie menschlich Spuren. Der VfL Osnabrück wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Seinen Angehörigen gilt das Mitgefühl der gesamten VfL-Familie.