fussball.news
·24. November 2023
fussball.news
·24. November 2023
Moussa Diaby war jahrelang Zugpferd bei Bayer Leverkusen. Sportdirektor Simon Rolfes gab ihn im Sommer für viel Geld ab - und setzte dieses Kapital gewinnbringend ein.
Aston Villa überwies 55 Millionen Euro für Moussa Diaby an Bayer Leverkusen. Der Abgang des Franzosen war ein Schlüsseltransfer von Simon Rolfes, ein "mustergültiger Zug in Bayers Strategie", wie Journalist Ronald Reng im aktuellen DFL-Magazin schreibt: "Als Talent verpflichtet, entwickelte sich der Franzose in Leverkusen zum internationalen Klassespieler, verrichtete vier Jahre lang toll seinen Dienst, und als er nun ging, konnten mit dem gehören Gewinn aus seinem Transfer nach England gleich mehrere Neue Kräfte wie Victor Boniface, Alejandro Grimaldo, Jonas Hofmann und Granit Xhaka verpflichtet werden, die Leverkusens Niveau noch weiter heben."
Ein Erfolgsrezept von Rolfes ist dabei sicherlich seine Denke. Als ehemaliger Profi weiß er, dass alle Pläne nichts mehr zählen, wenn ein Team dreimal in Folge verliert. Auf der Plattform LinkedIn schrieb er daher: "Du kannst fünf Jahre vorausschauen - solange du das nächste Spiel gewinnst." Nach Niederlagen müsse man sich auf die Gründe fokussieren und eine Lösung finden: "Du musst immer eine Balance finden zwischen diesen zwei Zielen." Er stellte aber klar, dass der kurzfristige Erfolg der Pfad sei für langfristige Projekte und Klub-Entwicklungen.
Diese Gedanken lassen sich auch auf den Diaby-Abgang übertragen. Kurzfristig schmerzt der Abgang eines solchen Superstars immer. Doch Rolfes konnte dadurch Leistungsträgern holen, die kurz- und langfristig weiterhelfen. Xhaka, Hofmann, Grimaldo und Boniface halfen auf Anhieb. Torhüter Matej Kovar, Außenverteidiger Arthur und Rechtsaußen Nathan Tella können sich in Ruhe entwickeln und möglicherweise in die Bresche springen, wenn die erste Reihe ausfällt. Es läuft vieles sehr gut zusammen bei Bayer.
Live