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·7. Dezember 2025
Deutsche WM-Gegner: Neuling, Afrikameister, Topstars

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Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trifft bei der WM in der Gruppe E auf Curacao, die Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire) und Ecuador. Bundestrainer Julian Nagelsmann spricht von einer „machbaren“ Vorrunde, „in der wir uns durchsetzen wollen“. Die Gegner im Kurzporträt:
Curacao (14. Juni, 19.00 Uhr MESZ in Houston) ist die Auswahl des karibischen Inselstaates (150.000 Einwohner) und vertritt das kleinste Land, das sich jemals für eine WM qualifizieren konnte. Größter Erfolg ist der Gewinn der Karibikmeisterschaft 2017; 2019 erreichte die ehemalige niederländische Kolonie beim Gold Cup das Viertelfinale. Trainer ist der erfahrene Niederländer Dick Advocaat, der mit seinen 78 Jahren Otto Rehhagel als ältesten WM-Coach ablösen wird. Er setzt auf einige Spieler mit Wurzeln in seiner Heimat, darunter die Stürmer Jordi Paulina aus der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund und Jürgen Locadia (ehemals VfL Bochum). Die Nummer 82 der Weltrangliste setzte sich auf dem Weg zur Endrunde gegen die ehemaligen WM-Teilnehmer Jamaika sowie Trinidad und Tobago durch. „Sie werden spannend zu analysieren sein. Aber wir werden nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen“, sagte Nagelsmann.
Elfenbeinküste (20. Juni, 22.00 Uhr MESZ in Toronto) sollte eigentlich im März einer der letzten Gegner vor der WM sein; für das Länderspiel in Stuttgart braucht es jetzt eine Alternative. Die „Elefanten“ gewannen 1992, 2015 und 2024 den Afrika-Cup und nehmen zum vierten Mal nach 2006, 2010 und 2014 an der WM teil. Bisher war immer in der Vorrunde Schluss, diesmal aber wurde die Endrunde in zehn Spielen ohne Gegentor (!) erreicht. Topspieler sind Verteidiger Ousmane Diomande (Sporting Lissabon) und Rechtsaußen Amad Diallo von Manchester United. Auch der frühere Bundesligastürmer Sébastien Haller gehört noch zum erweiterten Kreis; der Leipziger Angreifer Yan Diomande zeigte gerade erst gegen Frankfurt, wozu er in der Lage ist. Beim bislang einzigen Vergleich mit Deutschland gab es 2009 in Gelsenkirchen ein 2:2. „Sie haben wie alle afrikanischen Mannschaften eine gute Athletik“, sagte Nagelsmann über die Nummer 42 der Welt und sprach von einem „Team, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte“.
Ecuador (25. Juni, 22.00 Uhr MESZ in East Rutherford) ist die Nummer 23 der Weltrangliste und trotzte Rekordweltmeister Brasilien auf dem Weg zur WM ein 0:0 ab; zudem bezwang man Weltmeister Argentinien (1:0), hinter dem Ecuador Zweiter in Südamerika wurde. „Sie sind nicht leicht zu spielen“, sagte Nagelsmann über „La Tri“, die zum fünften Mal nach 2002, 2006, 2014 und 2022 bei der Endrunde dabei ist. Bestes Ergebnis war das Achtelfinale 2006 in Deutschland, wo es in der Vorrunde gegen den Gastgeber ein 0:3 gab. 2013 gab es noch ein Testspiel in den USA, das die DFB-Auswahl 4:2 gewann. Nagelsmann sieht „drei, vier Topstars“ bei Ecuador, namentlich Kapitän und Rekordtorschütze Enner Valencia, Moises Caicedo von Klubweltmeister FC Chelsea und Willian Pacho von Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain. Auch der frühere Leverkusener Piero Hincapié (FC Arsenal) läuft für die Elf des Argentiniers Sebastián Beccacece auf.
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