Deutscher Trainer enthüllt Bemühungen um Bayern-Star Michael Olise | OneFootball

Michael Olise zählt längst zu den besten Spielern der Welt und ist sowohl beim FC Bayern als auch in der französischen Nationalmannschaft gesetzt. Es hätte allerdings auch ganz anders kommen können.

Nach knapp eineinhalb Jahren beim FC Bayern gehört Michael Olise bereits zu den besten und wertvollsten Spielern im Weltfußball. Auch in der französischen Nationalmannschaft ist der Flügelspieler inzwischen eine feste Größe und bringt es seit seinem Debüt im September 2024 auf zwölf Länderspiele.

Deutscher Trainer wollte Olise für Nigeria gewinnen

Dabei hätte der Bayern-Star schon weitaus früher sein erstes Länderspiel absolvieren können – nur nicht für Frankreich, sondern Nigeria. Denn wie Gernot Rohr gegenüber t-online enthüllt hat, bemühte er sich als Auswahltrainer Nigerias um die Dienste von Olise. "Er hat nigerianische Wurzeln und hätte theoretisch auch für Nigeria spielen können", leitete Rohr ein.

"Wir haben damals ein bisschen was unternommen, um ihn davon zu überzeugen. Ich wollte ihn für Nigeria und meine Mannschaft gewinnen", verriet der deutsche Trainer, der Nigeria zwischen 2016 und 2021 trainiert hatte. Die Bemühungen haben laut Rohr bereits in den Jahren 2019 und 2020 stattgefunden, als Olise noch beim FC Reading unter Vertrag stand und weit weg von der Weltspitze war.

"Schon damals war das große Potenzial, das in ihm steckt, nicht zu übersehen", schwärmte Rohr, der inzwischen Nationaltrainer von Benin ist. Olise, der ausschließlich für die U-Mannschaften Frankreichs gespielt hat, habe damals allerdings frühzeitig klargemacht, dass ein Verbandswechsel für ihn nicht infrage kommt.

Olise wollte immer für Frankreich spielen

"Er wusste, dass er es auch bei noch größeren Fußballnationen schaffen kann und hat sich letztendlich dafür entschieden, für Frankreich zu spielen", erinnert Rohr sich zurück. Kurioserweise wäre Olise neben Nigeria und Frankreich auch noch für Algerien und England spielberechtigt gewesen. Seine Mutter hat auch algerische Wurzeln und in London wurde er 2001 geboren