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Matti Peters·10. Oktober 2025

Deutschlands Quali-Retter? Er ist heute die größte DFB-Hoffnung

Artikelbild:Deutschlands Quali-Retter? Er ist heute die größte DFB-Hoffnung

Nach dem verpatzten Auftakt in der Quali gegen die Slowakei (0:2) haftet Deutschlands größte Hoffnung, bei der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr dabei zu sein, am vermeintlich entscheidenden Rückspiel Mitte November. Die Ausgangslage könnte sich bis dahin allerdings auch noch auf anderem Weg verbessern. Dabei könnte sich vor allem ein Youngster aus der Premier League als größter Hoffnungsträger für Fußall-Deutschland entpuppen.

"Er ist ein Junge aus unserer Akademie und hat bereits in der Vorbereitung in den USA gezeigt, dass er ein unglaublicher Fußballer ist. Er ist technisch versiert, kann aber auch sehr viel laufen und auf vier Positionen in unserem System spielen", schwärmte Crystal Palace Coach Oliver Glasner nach der Saisonvorbereitung von Justin Devenny.


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Besonders im offensiven Mittelfeld halten die Eagles große Stücke auf ihn, denn: "Er versteht das Spiel sehr gut, findet die Räume und strahlt immer wieder Torgefahr aus."

Genau von dieser Unbekümmertheit und den Qualitäten des 21-Jährigen könnte nun auch das DFB-Team indirekt profitieren, wenn Devenny mit Nordirland heute Abend im heimischen Windsor Park von Belfast gegen die Slowakei um die WM-Teilnahme kämpft.

Deutschland braucht Hilfe

Durch die Auftaktniederlage hängt Deutschland aktuell drei Punkte hinter der Slowakei hinterher. Bleibt das so, erwartet den DFB im letzten Quali-Spiel eine sehr, sehr unangenehme Aufgabe. Da wäre es doch deutlich angenehmer, wenn die Slowakei auf dem Weg dahin noch ein paar Punkte lassen würde.

Auch wenn der Gruppenerste zuletzt gegen Luxemburg erst in der 90. Minute den Sieg einfuhr, stehen die Chancen wahrscheinlich noch besser, dass Nordirland zum slowakischen Stolperstein werden könnte. Gegen sie muss die Slowakei noch zwei Mal ran. Dort dürften also die deutschen Hoffnungen ruhen. Und eben auf Justin Devenny.

Vor etwas mehr als zwei Jahren schleppte der Mittelfeldspieler die Kugel noch für den schottischen Drittligisten Airdrieonians FC von Box zu Box. Vor seinem Wechsel in die Hauptstadt Englands zur U21 von Crystal Palace verhalf er dem AFC noch eben schnell mit dem entscheidenden Elfer im Playoff-Duell zum Aufstieg.

So war es auch wenig überraschend, dass er schnell Anschluss zum Profiteam der Eagles fand. Sein größter Förderer ist mit Oliver Glasner ein ehemaliger Trainer aus der Bundesliga.

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📸 Matt McNulty - 2025 Getty Images

Ein Spieler für besondere Momente

Nach Devenny's Debüttreffer im erst zweiten Spiel in der Premier League dauerte es keine vier Wochen, ehe der Youngster auch erstmals für die nordirischen Nationalmannschaft auflief, für die er sich auch aufgrund der Herkunft seiner Mutter entschied.

Dass er ein Spieler für die besonderen Momente sein kann, stellte er auch nochmal beim Community Shield im vergangenen Sommer gegen Liverpool unter Beweis. Denn es war Devennny, der den entscheidenden Elfmeter eiskalt und voller Überzeugung gegen Alisson verwandelte, um im Anschluss vor den über 80.000 Fans im Wembley Stadium achselzuckend in die Menge zu starren, als wolle er sagen: "Was habt ihr denn erwartet?"

Glasner war auf einer Pressekonferenz im Nachgang sichtlich beeindruckt von seinem Schützling: "Ich freue ich mich, dass Justin Devenny den entscheidenden Elfmeter geschossen hat. Als wir nach einem fünften Schützen gesucht haben, hat er gesagt, dass er es macht – und das erfordert ebenfalls viel Selbstvertrauen. Genau so wollen wir, dass die Spieler sind: keine Angst haben und sich keine Sorgen machen, einen Fehler zu begehen."

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Furchtlos geht der Offensivakteur nun auch die Duelle in der WM-Quali an. Das bekam auch das DFB-Team zuletzt zu spüren. Da steuerte Devenny mit einem erstklassigen Eckball die Vorarbeit zum zwischenzeitlichen Ausgleich bei.

Überhaupt versprach er schon vor ein paar Wochen für die Quali-Spiele sein Herz auf dem Platz zu lassen: "Wir werden jedes dieser Spiele angehen als wäre es das WM-Finale, denn wir wollen bei der WM dabei sein", so der 21-Jährige gegenüber dem Online-Portal 'GiveMeSport'.

Fußball-Deutschland kann nur hoffen, dass er es heute gegen die Slowakei wieder genauso macht.


📸 Alexander Hassenstein - 2025 Getty Images