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·12. November 2025

DFB-Legende Matthäus nimmt Leroy Sané in Schutz

Artikelbild:DFB-Legende Matthäus nimmt Leroy Sané in Schutz

Während einige hierzulande den Wechsel des ehemaligen Bayern-Spielers als Rückschritt einordnen, hat sich nun Rekordnationalspieler Lothar Matthäus klar vor Sané gestellt. Der Wechsel von Leroy Sané zu Galatasaray hat in Deutschland für viel Aufmerksamkeit gesorgt und ist dabei nicht nur auf Zustimmung gestoßen. In einem Interview, das auch in türkischen Medien zitiert wurde, betonte Matthäus, dass man Sané nicht kritisieren solle, nur weil er in die Süper Lig gewechselt sei. "Nur weil er bei Galatasaray spielt, bedeutet das nicht, dass er schlechter geworden ist", so der 64-Jährige sinngemäß. Er betonte ebenso, dass der türkische Meister in den vergangenen Jahren in internationalen Wettbewerben immer wieder starke Leistungen gezeigt habe, wie auch in der aktuellen Saison, etwa gegen Liverpool oder Ajax. "Galatasaray ist kein kleiner Verein. Wer dort spielt, steht unter Druck, vor ausverkauften Stadien und leidenschaftlichen Fans. Das ist kein leichter Weg", gab Matthäus weiter an. Kritik an deutscher Wahrnehmung Matthäus nahm in seiner Einschätzung auch die deutsche Sportmedienlandschaft sowie Fans ins Visier. Er finde es problematisch, dass Spieler, die ins Ausland gehen bzw. in eine andere Liga wechseln, umgehend als gescheitert beschrieben werden. Matthäus stellt klar, es gehe nicht immer bloß darum, wo man spiele, sondern wie man spiele. Für Matthäus stehe demnach fest, dass Sané vor allem Zeit benötigen würde, um sich im Istanbuler Umfeld einzuleben und Vertrauen zu fassen. Damit reagiert der frühere Weltfußballer auch indirekt auf Pressestimmen, die Sané nach seinem Transfer zu Galatasaray einen Karriereknick attestierten. Prominenter Rückenwind für den Nationalspieler Dass nun auch deutsche Fußballgrößen wie Matthäus den Schritt eines Spielers wie Sané als Chance und nicht als Rückschritt bewerten, dürfte in Istanbul mit Genugtuung aufgenommen worden sein. Der 29-Jährige steht sowohl in Deutschland als auch in der Türkei nach wie vor unter Beobachtung. Matthäus’ Appell, Leistung nicht am Vereinsnamen zu messen, sondern am Spiel selbst, könnte ihm ein wenig Rückenwind verschaffen. Jetzt liegt es allerdings am Spieler selbst, seinen berühmten Fürsprecher nicht der Lächerlichkeit preiszugeben und ebenjene Leistung auch zu bringen, die viele, einschließlich Matthäus, in ihm sehen und auch erwarten.

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