LIGABlatt
·4. November 2025
Díaz knipst und fliegt, Upa bärenstark: Einzelkritik zum Bayern-Erfolg gegen PSG

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·4. November 2025

Im Top-Duell gegen den amtierenden CL-Sieger Paris SG setzte sich der FC Bayern mit einem knappen 2:1-Auswärtserfolg verdient durch. Die Kompany-Truppe legte sowohl kämpferisch, vor allem nach dem Platzverweis, als auch spielerisch ein Top-Auswärtsspiel hin. Defensiv präsentierte sich Upamecano in bärenstarker Form. Offensiv spielte sich Díaz mit seinem Doppelpack in den Vordergrund, erwies seiner Mannschaft mit der Roten Karte aber auch einen Bärendienst. Die FCB-Startelf in der Einzelbewertung.
Manuel Neuer: Wirklich brenzlig wurde es in der ersten Hälfte erst nach einer knappen halben Stunde, als er im direkten Duell gegen Barcola zur Stelle war. Hielt im zweiten Durchgang dann einige Distanzschüsse, wobei er beim Gegentreffer aus kürzester Distanz machtlos blieb. In der Schlussphase blieb er fehlerfrei und hielt so den Bayern-Sieg fest. (Note: 1,5)
Josip Stanišić: In der Anfangsphase hatte der kroatische Nationalspieler einige Nachlässigkeiten, die zu gefährlichen Tempo-Gegenstößen der Pariser führten. Fand daraufhin aber schnell zu seinem Spiel zurück und hatte sowohl defensiv als auch offensiv wichtige Impulse. Beim Gegentreffer und der Hereingabe von Lee zu passiv. (Note: 3)
Jonathan Tah: Ein konzentrierter Auftritt des Nationalspielers, der die gegnerischen Angreifer lange nicht zur Entfaltung kommen ließ. Vor allem das Zusammenspiel mit Upamecano harmonierte hervorragend. Hielt auch in der PSG-Drangphase in der Schlussphase gut dagegen und klärte wichtige Bälle. (Note: 1,5)
Dayot Upamecano: Der Franzose leitete mit seiner mutigen Balleroberung den ersten Treffer des Abends entscheidend mit ein. Seine Zweikampfstärke ließ die PSG-Offensive im wahrsten Wortsinn verzweifeln, denn am Innenverteidiger war an jenem Abend im direkten Duell kein Durchkommen. Beim Gegentor wurde er dann in Unterzahl gegen zwei PSG-Spieler im Strafraum alleine gelassen, weshalb er den Treffer nicht mehr verhindern konnte. Dennoch ein Top-Auftritt des 27-Jährigen! (Note: 1)
Konrad Laimer: Wie die gesamte FCB-Defensive sehr aufmerksam gegen den Ball. Der Österreicher schaltete sich in der ersten Hälfte aber auch immer wieder offensiv mit ein. Aufgrund der Unterzahl war er dann in der zweiten Hälfte überwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt. Beim Gegentreffer agierte er bei der Hereingabe etwas schläfrig und ließ Upamecano im entscheidenden Zweikampf alleine. (Note: 2,5)
Joshua Kimmich: Im Mittelfeld hielt er in den Zweikämpfen gut dagegen und nahm so den gefährlichen PSG-Spielmacher Vitinha im ersten Durchgang weitestgehend aus dem Spiel. In den gefährlichen Kontersituationen schaltete er dann seine Mitspieler mit seinen Pässen immer wieder ein. Er selbst legte einen Ball kurz vor der Halbzeitpause knapp links am Tor vorbei. In Unterzahl war er im zweiten Durchgang, wie seine Mitspieler auch, weitestgehend defensiv gefordert. (Note: 2,5)
Aleksandar Pavlović: Der Youngster fungierte im Mittelfeld als wichtige Anspielstation und strahlte in vielen Drucksituationen die nötige Ruhe am Ball aus. War in den Zweikämpfen sehr griffig und kurbelte mit vielen Pässen in die Tiefe immer wieder die Offensive mit an. (Note: 2,5)
Luis Díaz: Der Kolumbianer sprühte in der ersten Hälfte vor Spielfreude und glänzte vor allem mit seiner Handlungsschnelligkeit. Beim ersten Treffer agierte er nach dem abgeprallten Schuss blitzschnell, wobei er beim zweiten Tor dem PSG-Kapitän Marquinhos den Ball entscheidend stibitzte und eiskalt einnetzte. Erwies mit seinem ungestümen Foulspiel und der darauffolgenden Rote Karte kurz vor der Pause seiner Mannschaft dann einen Bärendienst. (Note: 2)
Serge Gnabry: Der Nationalspieler spielte eine tolle erste Hälfte. Leitete den ersten Treffer durch Díaz mit ein. War Mitte der ersten Hälfte mit seinem Aluminiumtreffer dann im Pech. Trotz seines tollen Auftritts musste er in der Halbzeitpause nach dem Díaz-Platzverweis aus taktischen Gründen in der Kabine bleiben. (Note: 2)
Michael Olise: Sein ungenauer Abschluss führte zwar zum ersten Treffer von Díaz. Der Franzose hatte aber auf der rechten Außenbahn im Privatduell gegen den pfeilschnellen Nuno Mendes seine Schwierigkeiten entscheidend durchzukommen. So schlichen sich immer wieder unnötige Ballverluste in sein Spiel mit ein, die seine Qualitäten nicht zur Entfaltung kommen ließen. (Note: 3,5)
Harry Kane: Vom Engländer war im gegnerischen Strafraum nahezu nichts zu sehen. Ließ sich tief fallen, wobei ihm im ersten Durchgang ungewohnt viele Fehlpässe unterliefen. Warf sich aber dennoch in viele Zweikämpfe und sorgte so für wichtige Impulse im Spiel gegen den Ball. (Note: 3)
Foto: Stuart Franklin/Getty Images









































