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·21. Dezember 2025

Die Hoffnung einer Nation auf den Schultern: Mo Salah vor dem Afrika-Cup

Artikelbild:Die Hoffnung einer Nation auf den Schultern: Mo Salah vor dem Afrika-Cup

Mohamed Salah stand in den letzten Wochen wieder vermehrt im Fokus. Aber nicht auf einer Ebene, die er sich so vorgestellt hatte. Das Wut-Interview, bei dem er mitteilte, dass er sich „unter den Bus geworfen“ fühle und dass er momentan gar kein Verhältnis mehr zu Trainer Arne Slot habe, sorgte für Aufregung. 

Klar, mittlerweile hat er sich intern entschuldigt, die Wogen sind erst einmal geglättet. Aber ein gewisser Zweifel bleibt. Zweifel, ob seine Aussagen nicht doch noch eine größere Nachwirkung haben. Und vor allem auch Zweifel, was die Zukunft beim LFC angeht. Der Punkt ist: Jetzt geht es aber erst einmal um den Afrika-Cup.


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Und das kann für den Spieler eine gute Nachricht sein. Fernab des Trubels bei den Reds. Doch ein neuer Trubel kommt nun hinzu. Denn Salah ist das Aushängeschild des ägyptischen Fußballs. Eine ganze Nation hofft, dass es ihm gelingt, die Mannschaft zum Titel zu führen. Doch wie realistisch ist das?

Salah beim Afrika-Cup im Fokus

Rein individuell gesehen bringt Salah natürlich die Voraussetzungen mit, um ein sehr gutes Turnier in Marokko zu spielen. Er gehört in Form noch immer zu den besten Spielern der Welt und dass er in den letzten Wochen häufiger nicht spielte, kann ihm sogar in Sachen Frische geholfen haben. Er ist außerdem ein Spieler, der viel Erfahrung mitbringt und genau weiß, wie man sich ein solches Turnier einzuteilen hat. Und er ist kein Alleinunterhalter in einer Offensive, in der auch ein Omar Marmoush spielt und für Entlastung sorgen kann.

Trotzdem ist ein Spieler, der über 100 Länderspiele absolviert hat und dabei 61 Tore für Ägypten erzielte natürlich der Fixpunkt, derjenige, auf den sich alles konzentriert und derjenige, der den größten Druck aushalten muss. Für Salah ist das nicht neu und er will so motiviert und fokussiert wie möglich in das Turnier gehen. Die Gruppe mit Angola, Simbabwe und Südafrika ist absolut machbar, der Gruppensieg ist Pflicht. Erst danach kämen die größeren Brocken.

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Foto: IMAGO

Doch bis dahin ist noch Zeit. Zeit, in der es den Ägyptern gelingen muss, die Dinge anzupacken. Salah zuzuarbeiten. Und ihn so aufzubauen, dass er auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft ist, wenn es heiß wird. Wichtig wird auch die generelle mannschaftliche Geschlossenheit sein. Denn abgesehen von Salah und Marmoush sind Topstars nicht vorhanden. Mostafa Mohamed, Trezeguet, vielleicht noch Emam Ashour sind bekannt, ansonsten ist der Kader zwar recht ausgewogen, aber eben nicht mit so viel individueller Klasse gespickt. Damit Salah also besonders glänzen und Ägypten zu einem der Titelanwärter machen kann, muss sehr viel Kompaktheit hergestellt werden. Nur wenn das gelingt, dann gibt es eine Chance auf ein hervorragendes Turnier. Und dann wäre da ja immer noch die große Last auf Salahs Schultern. 

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