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SV Werder Bremen

·2. Juli 2025

Dieser Allgäuer Chefarzt operiert nur unter der Werder-Raute

Artikelbild:Dieser Allgäuer Chefarzt operiert nur unter der Werder-Raute

Maximilian Massalme (links) hat ein Werder-Logo in seinem Operations-Saal (Foto: privat).

Maximilian Massalme lebt Werder Bremen und hat Sohn nach Werder-Profi benannt

Er ist Orthopäde, Unfallchirurg, Klinikdirektor und vor allem ein riesiger Werder-Fan! Im Leben von Dr. Maximilian Massalme dominieren die Farben grün und weiß. Und das obwohl, Dr. Maximilian Massalme über 700 Kilometer entfernt vom Weserstadion lebt. Warum der Chefarzt eine tiefe Leidenschaft für Werder besitzt, wie er in der Allgäuer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Ottobeuren das Werder-Gen verankert hat und warum sein neugeborener Sohn den gleichen Namen wie ein Werder-Stürmer trägt.


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Im Garten hat der Chefarzt eine eigene Werder-Blockhütte mit liebevoll eingerichteten Fanutensilien. (Bild: Privat)

Dr. Maximilian Massalme liebt die Stadt Bremen. Und er liebt vor allem Werder! Der im Allgäu arbeitende Chefarzt besitzt gemeinsam mit seiner Frau zwei Dauerkarten für das Weserstadion und versucht so oft wie möglich für die Heimspiele der Grün-Weißen quer durch Deutschland in die Hansestadt zu reisen. "Wenn wir für ein Werder-Spiel über das Wochenende nach Bremen kommen, dann fühlen sich die zwei Tage fast wie zwei ganze Wochen Urlaub an", schwärmt der SVW-Fan.

Drei Jahre lang lebte der gebürtige Dithmarschener an der Weser, arbeitete in der Roland-Klinik und spielte selbst für die 4. Mannschaft des SVW. "Ich hatte den schönsten Ausblick den man am Arbeitsplatz nur haben kann, direkt auf das Weserstadion", so Massalme. Werder-infiziert wurde der Mediziner aber bereits in der Kindheit. Zwar aufgewachsen im HSV-Land begeisterte sich Massalme schnell für den erfolgreichen grün-weißen Fußball unter Otto Rehhagel und später Thomas Schaaf.

Allgäuer Klinik ist geprägt von Werder

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Operiert sogar mit Werder-Raute auf den Schuhen: Unfallchirurg Maximilian Massalme (Foto: privat).

Zwar zog es den Norddeutschen beruflich weit weg von der Weser und Werder ins Allgäu, doch die Liebe zu den Grün-Weißen wurde nicht kleiner. Im Gegenteil: Schnell machte er an seiner neuen Wirkungsstätte deutlich, dass fußballerisch nur Werder auch in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Ottobeuren ganz oben steht. "In meinem OP-Saal hängt die grün-weiße Raute. Alle Patienten werden hier also unter dem Werder-Logo operiert", so der 43-Jährige lachend und ergänzt schmunzelnd: "Außerdem hören wir im OP auch nur Bremen 1 im Radio. Die Kollegen würden zwar manchmal auch gern den eigenen und nicht den Bremer Wetterbericht hören, aber die halten das aus."

Die Werder-Leidenschaft von Massalme machte im Allgäu schnell die Runde. Der "Werder-Arzt" ist in der Region für seinen grün-weißen Einfluss bestens bekannt. Dies war auch nicht schwer: Nach dem Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga des SVW trug Massalme einen ganzen Arbeitstag auf Visite im Klinikum das Werder-Trikot. Auch seine OP-Schuhe ziert eine Werder-Raute. "Manche Patienten sind bestens über mein Werder-Fan-Dasein informiert. Da kommen wir oft über Fußball ins Gespräch" verrät Massalme und lässt durchblicken: "Viele kommen zu mir und fragen mich nicht, wie es in der Klinik läuft, sondern wie es bei Werder läuft."

Keke Topp als Namensgeber für eigenen Sohn

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Keke Massalme wurde im Frühjahr 2025 geboren. Seine Eltern Sarah und Maximilian haben ihn nach Werder-Stürmer Keke Topp benannt (Foto: privat).

Doch nicht nur beruflich hat Werder bei Dr. Massalme einen nicht wegzudenkenden Platz eingenommen. Auch familiär gibt es eine Geschichte, die den gebürtigen Schleswig-Holsteiner immer mit dem Lieblingsklub verbinden wird.

"Letztes Jahr im Frühling ist meine Frau schwanger geworden. Als wir dann auf Namenssuche gegangen sind, kam mir eine verrückte Idee. Wenn es ein Junge wird, können wir den Vornamen vom ersten Werder-Saisontorschützen 2024/25 auswählen", berichtet Maximilian Massalme.

Seine Partnerin Sarah, ebenfalls Werder-Anhängerin, reagierte nach Saisonbeginn aber zunächst verhalten: "Als dann Keke Topp im DFB-Pokal gleich drei Tore machte, war es für mich gemachte Sache, dass wir unseren Sohn Keke nennen", blickt der Orthopäde, der im eigenen Garten auch eine Werder-Blockhütte mit allerlei Fanutensilien gebaut hat, zurück.

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Maximilian und Sarah Massalme haben mit Keke bereits das Weserstadion gemeinsam besucht. Sie haben Dauerkarten (Foto: privat).

Seine Frau war von dem Namen gar nicht begeistert. Doch beide fingen an, während der Schwangerschaft ihren zukünftigen Sohn bereits Keke zu nennen. "Als dann die Geburt kurz bevorstand, haben wir gesagt, wir können ihn gar nicht mehr anders nennen", so Massalme lachend, der sich mit Frau Sarah auch die Werder-Raute in die beiden Eheringe hat eingravieren lassen.

Ein Werder-Profi als Namensgeber. Viel tiefer kann die Verbindung zum Lieblingsklub kaum noch werden. Seine Werder-Leidenschaft muss der gebürtige Norddeutsche zwar im Süden öfter erklären, trifft dabei aber auf viel Verständnis. "Werder hat auch im Süden erstaunlich viele Anhänger und genießt einen sehr guten Ruf", so der Wahlallgäuer.

Er selbst trägt mit seiner Geschichte mehr als nur etwas dazu bei, dass auch abseits vom Norden Werder Bremen die Fußballfans begeistert.

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