Domenico Tedesco vor Duell mit Nizza: „Ich werde meine Spieler immer beschützen“ | OneFootball

Domenico Tedesco vor Duell mit Nizza: „Ich werde meine Spieler immer beschützen“ | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: GazeteFutbol.de

GazeteFutbol.de

·1. Oktober 2025

Domenico Tedesco vor Duell mit Nizza: „Ich werde meine Spieler immer beschützen“

Artikelbild:Domenico Tedesco vor Duell mit Nizza: „Ich werde meine Spieler immer beschützen“

Klare Botschaft vor dem Europa-League-Abend

Vor der zweiten Woche der UEFA Europa League, in der Fenerbahce im Chobani-Stadion auf den OGC Nizza trifft, Cheftrainer Domenico Tedesco eine deutliche Linie gezogen. Er betonte, dass kein Spieler gegen anhaltende Beschwerden zum Einsatz gezwungen werde: „Das erste ist das Risiko, das zweite sind die Schmerzen.“ Wer verletzt spiele, schade am Ende dem Team und dem Menschen. „Ich werde meine Spieler immer beschützen. Wenn man jemandem die Schuld gibt, kann das niemals ein Spieler sein.“

Analyse des Gegners und taktische Erwartungen

Tedesco sieht die Franzosen als kollektiv starke und in der Defensive gut organisierte Mannschaft. „Das Team ist sehr gut in der Verteidigung, wenn man sich die Kombination innerhalb des Teams ansieht. Im Mittelfeld gibt es technische Spieler. Auf dem rechten Fluegel Clauss – ich kenne ihn, wenn er für die Nationalmannschaft spielt, zeigt er seine Qualität.“ Nizza suche den direkten Weg zum Tor und schlage viele Flanken. Gleichzeitig gelte: „Im Fußball kann man nicht alles verteidigen. Wenn man alles verteidigen würde, endeten Spiele 0:0. Sie müssen auch uns verteidigen.“


OneFootball Videos


Kerem Akturkoglu: „Zeit ist alles, was er braucht“

Zum Offensivspieler Kerem Aktürkoglu sagte der Italiener, der Spieler sei auf der linken Seite zu Hause und befinde sich in der Anpassungsphase: „Zunächst einmal ist er ein linker Spieler. In früheren Teams und in der Nationalmannschaft hat er gezeigt, was er kann. Bei Fenerbahce trat er noch nicht regelmäßig als Torschütze auf. Er kommt oft ins Zentrum, wenn er am Rand zu offen spielt – wie im letzten Spiel. Es ist noch nicht lange her, dass er hier ist; er braucht nur Zeit.“ Man solle den Aufwand ohne Ball und den Pressingeinsatz würdigen. „Ich habe keine Probleme mit ihm.“

Werbung – Eigener WhatsApp-Kanal von GazeteFutbol

Alvarez meldet sich zurück – Kaderoption, aber nicht europaweit gemeldet

Zur personellen Lage führte Tedesco aus, dass bei seiner Ankunft sieben Ausfälle zu verzeichnen waren und man Schritt für Schritt arbeite: „Ich glaube, wir haben seit meiner Ankunft sechs effektive Trainingseinheiten absolviert, das gesamte Team war beteiligt. Wir haben viel zu tun – kollektiv, gegen den Ball, Standards, die Ablaufe in Zone drei.“ Rückkehrer Alvarez werde im Kader stehen, sei aber nicht auf der Europa-Liste. „Er ist ein sehr talentierter Fußballer. Es ist gut, dass er zurückkehrt.“ Im ersten Spiel gegen Trabzonspor habe es nur zwei Einheiten gegeben, dennoch habe man gut begonnen. Nicht alles laufe sofort wie gewünscht, doch die Mannschaft arbeite hart.

Verletzungssituation um Jhon Duran: Schutz des Spielers hat Vorrang

Zu Jhon Duran erklärte Tedesco, der Stürmer habe eine hohe Eigenmotivation: „Manche Verletzungen dauern sechs Wochen – hier ist es anders. Jhon hatte früher Schmerzthemen; einige Vereine ließen Spieler trotz Beschwerden auflaufen. Doch in solchen Situationen ist Zeit erforderlich. Wir haben die Ursache gefunden, aber der Prozess braucht Zeit. Ich bin kein Trainer, der jemanden zum Spielen zwingt. Das erste ist das Risiko, das zweite sind die Schmerzen. Wenn ein verletzter Spieler eingesetzt wird, verliert man den gesunden Spieler – das widerspricht dem menschlichen Aspekt. Ich werde meine Spieler immer beschützen.“

Training, Prozesse, Verantwortung

Tedesco beschrieb intensive Inhalte ohne Ball, bei Standards und in der Offensive. „Dieses Team gibt alles, um umzusetzen, was wir verlangen. Manchmal läuft es nicht wie gewünscht – das muss man akzeptieren. Wichtig ist, nach vorne zu schauen.“ Die Zahl erfolgreicher Abschlüsse sei zuletzt zu gering gewesen; einzelne Namen wurden intern besprochen. Medizin- und Funktionsteams arbeiteten eng zusammen, aktuell gebe es noch zwei langwierige Fälle. „Die Aufgabe des Trainerteams ist es, alle Spieler auf ihr bestes Niveau zu bringen.“

„Fans sind die wichtigsten“ – Umgang mit Reaktionen

Auf eine Botschaft an die Fans antwortete der 40-Jährige: „Ich habe keine private Nachricht. Früher nannten wir sie Tribünenflammen, aber sie sind sehr gut. Fans sind die wichtigsten – wir machen diese Arbeit für sie. Wenn Reaktionen kommen, muss man damit umgehen können. Als technischer Direktor von Fenerbahce musst du das aushalten – das gilt auch für die Spieler. Fans haben immer recht – wenn sie glücklich sind, wenn sie traurig sind, wenn sie wütend sind.“

Impressum des Publishers ansehen