1. FSV Mainz 05
·4. Juni 2025
Drei Tage voller Erinnerungen, Erfahrungen und Premieren

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·4. Juni 2025
Mit vielen tollen Momenten und Erfahrungen im Gepäck sind die Amputierten-Fußballer von Mainz 05 Anfang der Woche aus Ankara zurückgekehrt. Dort haben die Rheinhessen nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im vergangenen Jahr an der Champions League teilgenommen, die ein Kräftemessen auf internationaler Ebene versprach - eine Premiere für den FSV, dessen Team bereits am Donnerstag Richtung Türkei startete. "Das war für uns alle ein ganz neues Erlebnis, auch für diejenigen, die schon mal mit der Nationalmannschaft unterwegs waren", so Stefan Schmidt, Kapitän der Mainzer Amputierten-Fußballer, über die Königsklasse. "Die Spiele waren sehr intensiv und ich denke, dass unsere tatsächliche Platzierung aufgrund der Qualität im Turnier nicht unsere Leistung widerspiegelt - im letzten Gruppenspiel ging es zum Beispiel um alles oder nichts. Verlieren wir das Spiel, stehen wir plötzlich am Ende der Tabelle, gewinnen wir, sind wir im Halbfinale", so der 05-Kapitän über den besonderen Modus des Turniers, das vom 30. Mai bis zum 01. Juni in der türkischen Hauptstatt ausgetragen wurde. Am Ende konnten die Mainzer nach einem Remis sowie zwei Niederlagen ihre letzte Partie im Spiel um Platz sieben gewinnen und sich mit 3:1 gegen den französischen Vertreter aus Annecy durchsetzen.
Plötzlich im Rampenlicht
Die Mainzer fanden sich im Rahmen der Champions League in einer Situation wieder, die sie in dieser Form aus Deutschland nicht kennen - in der Türkei hat der Amputierten-Fußball einen anderen Stellenwert, ist viel populärer und wird regelmäßig im nationalen Live-Fernsehen gezeigt. Entsprechend gefragt waren die Rot-Weißen beim Publikum. "Bei unseren Spielen waren vor allem viele Kinder und Jugendliche dabei, die uns nach Autogrammen, Fotos und Trikots gefragt haben, obwohl sie uns als Klub eigentlich gar nicht kannten", so Schmidt über den Zuspruch, den er und sein Team in Ankara erfahren haben. Auch mit den anderen teilnehmenden Mannschaften habe es neben dem Platz viele schöne Begegnungen gegeben: "Wir standen mit vielen Spielern schon vorher in Kontakt und haben uns vor Ort zusätzlich mit einigen vernetzt - das ist in unserem Sport auch so üblich."