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·10. Dezember 2025

Dreierpackerin Lein führt Nürnberg zum 5:3-Triumph

Artikelbild: Dreierpackerin Lein führt Nürnberg zum 5:3-Triumph

Im Kampf um den Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga setzte Aufsteiger 1. FC Nürnberg ein echtes Ausrufezeichen. Das Team von Trainer Thomas Oostendorp behielt in einer Nachholpartie vom 11. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt 5:3 (2:1) die Oberhand. Mit dem vierten Saisonsieg bauten die Fränkinnen ihren Vorsprung vor der Gefahrenzone auf acht Punkte aus.

Nürnbergs Torjägerin Nastassja Lein (14./47./69.) hatte in einer der torreichsten Partien in dieser Saison mit einem Dreierpack entscheidenden Anteil am ersten Erfolg des FCN im insgesamt fünften Bundesligaduell mit der Eintracht nach zuvor vier Niederlagen bei 1:23 Toren. Außerdem waren Beatrix Fördös (32.) und Jacqueline Baumgärtel (63.) für die Gastgeberinnen im Max-Morlock-Stadion erfolgreich.


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Für die Eintracht bedeutete die vierte Niederlage im sechsten Auswärtsspiel in dieser Saison, die auch Doppeltorschützin Remina Chiba (44./73.) und Nationalstürmerin Nicole Anyomi (67.) nicht verhindern konnten, einen Rückschlag im Rennen um die internationalen Plätze. Die Frankfurterin fielen auf den sechsten Platz zurück und sind aktuell vier Zähler vom Tabellendritten SV Werder Bremen entfernt.

Freigang und Memeti fehlen

Im Vergleich zum 0:2 im Auswärtsspiel bei der SGS Essen nahm FCN-Cheftrainer Thomas Oostendorp vier Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. So rückten Franziska Mai, Clara Fröhlich, Lara Meroni und Klara Svensson Senelius neu in die Startelf. Dafür nahmen Laura Miller, Oliwia Wos, Selma Licina und Sanja Homann zunächst auf der Bank Platz. Weiterhin verzichten mussten die Nürnbergerinnen auf die Langzeitverletzte Jonna Brengel. Dafür stand Aneta Polaskova nach überstandener Knieverletzung erstmals wieder im Spieltagkader und wurde auch in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Ebenfalls für vier Umstellungen gegenüber dem 0:5 gegen Spitzenreiter FC Bayern München entschied sich Eintracht-Trainer Niko Arnautis, allerdings nicht ganz freiwillig. Während sich Amanda Ilestedt und Pia-Sophie Wolter als Einwechselspielerinnen bereithielten, fehlten Nationalspielerin Laura Freigang und Ereleta Memeti krankheitsbedingt. Dafür rückten Noemi Ivelj, Jarne Teulings, Remina Chiba und Dilara Acikgöz neu ins Team.

Dazu musste bei den Gästen Angreiferin Rebecka Blomqvist (Muskelverletzung) erneut passen. Auch das Wiedersehen von Frankfurts Torhüterin Lea Paulick, die derzeit aufgrund von Handbeschwerden pausiert, fiel gegen ihren Ex-Klub aus. Acht Jahre war sie zuvor für den FCN im Einsatz und trug auch lange die Spielführerinnenbinde.

"Club" jubelt nach Standards

Die Gäste übernahmen sofort das Kommando, hatten durch Nicole Anyomi auch die erste Möglichkeit zur Führung. Nach einem feinen Steckpass von Lisanne Gräwe scheiterte die Nationalspielerin an FCN-Torhüter Larissa Rusek. Kurz darauf blieb ein Versuch von Jarne Teulings an der vielbeinigen FCN-Abwehr hängen.

Nach einer Standardsituation bekamen die Frankfurterinnen dann aber den Ball nicht geklärt und Nastassja Lein brachte die Heimmannschaft mit einem feien Lupfer über Eintracht-Torhüterin Lina Altenburg hinweg völlig überraschend 1:0 (14.) in Führung. Trotz des weiterhin dominanten Frankfurter Auftretens durften nach einer guten halben Stunde erneut die effektiven Nürnbergerinnen über einen Treffer jubeln. Nach einer Freistoßflanke von Clara Fröhlich war die aufgerückte Abwehrspielerin Beatrix Fördös zur Stelle und drückte den Ball zum 2:0 (32.) ins Netz.

Die Eintracht, die in dieser Phase mehr als 80 Prozent Ballbesitz hatte, wurde erst kurz vor der Pause mit dem Anschlusstreffer belohnt. Nach einem langen Ball von U 23-Nationalspielerin Jella Veit nahm Remina Chiba die Kugel aus der Luft und ließ ihr Team mit dem sehenswerten 2:1 (44.) wieder hoffen.

Sechs Torschüsse - fünf Tore

Noch ereignisreichen wurde der zweiten Spielabschnitt, denn nach der Pause legte der "Club" direkt einen Blitzstart hin. Nach einem Steilpass von Kapitänin Luisa Guttenberger lief Nastassja Lein auf das Frankfurter Tor zu, setzte sich gegen Nadine Riesen durch - und traf eiskalt zum 3:1 (47.). Auch am vierten Nürnberger Treffer war Topscorerin Nastassja Lein entscheidend beteiligt. Diesmal legte die 24 Jahre alte Offensivspielerin jedoch vor Eintracht-Torhüterin Lina Altenburg uneigennützig quer, so dass ihre Sturmpartnerin Jacqueline Baumgärtel die Kugel mühelos zum 4:1 (63.) ins leere Tor schieben konnte.

Die Eintracht blieb aber auch nach diesem erneuten Dämpfer dran - und verkürzte erneut. Remina Chiba löffelte den Ball im hohen Bogen in den Strafraum, wo sich Nicole Anyomi durchsetzte und zum 4:2 (67.) erfolgreich war. Unmittelbar danach wechselte Eintracht-Trainer Niko Arnautis viermal aus, brachte Hayley Raso, Amanda Ilestedt, Ilayda Acikgöz und Marthine Oestenstad. Das nächste Tor erzielte aber wieder der 1. FC Nünberg. Diesmal bereitete die eingewechselte Sanja Homann vor und Nastassja Lein versenkte den Ball zum 5:2 (69.) ins Tor. Es war bereits ihr siebter Saisontreffer.

Zwar gelang der glänzend aufgelegten Remina Chiba nur wenig später noch das dritte Frankfurter Tor zum 5:3 (73.). In der Schlussphase und auch in der sechsminütigen Nachspielzeit brachten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung dann aber recht sicher über die Zeit. Trotz insgesamt 28:6 Torschüssen und einer deutlich überlegen geführten Begegnung stand die Eintracht am Ende mit leeren Händen da.

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