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·20. Dezember 2025
Drogen-Ermittlungen – Sadettin Saran unter Auflagen freigelassen: Fenerbahce spricht von „Desinformation“

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·20. Dezember 2025

Sadettin Saran, Präsident von Fenerbahce, ist im Zusammenhang mit einer laufenden Drogen-Ermittlung vorgeführt worden und wurde anschließend unter Auflagen freigelassen. Gegen Saran wurde eine gerichtliche Kontrolle angeordnet, zudem gilt ein Ausreiseverbot. Nach der Entscheidung begab sich Saran ins Atatürk-Olympiastadion, um die Partie zwischen ikas Eyüpspor und Fenerbahce (0:3) zu verfolgen. Der Klub reagierte kurz darauf mit einer ersten Stellungnahme und setzte dabei einen deutlichen Schwerpunkt auf den Begriff „Desinformation„.
In dem Verfahren wurde Saran als „verdächtig“ geführt. Außerdem wurde angegeben, dass bei ihm eine Durchsuchung vorgenommen worden sei. Zuvor hatte Fenerbahces Anwalt Ali Alper Alpoglu den Ablauf aus Vereinssicht geschildert: „Unser Präsident, Herr Sadettin Saran, … ist ins Ausland gegangen, um bei Meetings einige Transfergespräche zu führen.“ Nach der Information über das Verfahren habe Saran „den Rückkehrprozess in unser Land eingeleitet“ und werde „mit dem ersten Flug in die Türkei einreisen“.
Nach der Landung in Istanbul wurde Saran am Flughafen von wartenden Fenerbahce-Fans begrüßt. Anschließend begab er sich zur Aussage in den Justizpalast. Anadolu Ajansi berichtete dabei über Ermittlungen wegen der Vorwürfe „Bereitstellung von Drogen“ und „Ermöglichung des Drogenkonsums“. Auch Vorstandsmitglieder begleiteten den Präsidenten, um den Prozess zu verfolgen.
Der Ablauf setzte sich nach der Aussage mit weiteren Schritten fort: Es wurden Haar- und Blutproben entnommen, Saran wurde an die Gerichtsmedizin überwiesen und danach in den Justizpalast zurückgebracht. Die Aussagen dauerten dem Bericht zufolge rund zwei Stunden, die Untersuchungen in der forensischen Einrichtung rund 45 Minuten. Am Ende stand die Entscheidung, Saran unter gerichtlicher Kontrolle und Ausreiseverbot freizulassen.
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Nach der Entscheidung verließen Verantwortliche des Klubs das Gerichtsgebäude mit dem knappen Satz: „Wir gehen zum Spiel“, ohne weitere Fragen zu beantworten. Saran selbst erschien zur zweiten Halbzeit im Atatürk-Olympiastadion. Dort sagte er in Richtung der anwesenden Medien: „Lassen Sie mich für die Pressevertreter sagen, wir werden später sprechen.“
In der offiziellen Erklärung teilte Fenerbahce mit, dass Saran „heute um 10:00 Uhr (Ortszeit)“ im Rahmen der laufenden Untersuchung zur Staatsanwaltschaft eingeladen worden sei. Außerdem hieß es, dass „die Verfahren in der forensischen medizinischen Einrichtung“ durchgeführt wurden und nach Abschluss der Vorgänge eine gerichtliche Kontrolle angeordnet worden sei.
Besonders klar war der Klub beim Thema öffentlicher Darstellung: Man informiere die Öffentlichkeit darüber, dass „dringend die notwendigen rechtlichen Initiativen“ gegen Personen und Institutionen eingeleitet würden, „die die Vertraulichkeit der Ermittlungen verletzen und die Öffentlichkeit irreführender Natur desinformieren“. Damit setzt Fenerbahce auf eine Linie, die den Fokus nicht nur auf den juristischen Status, sondern auch auf die Debatte um Informationsweitergabe und Darstellung nach außen legt.









































