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·2. Juli 2025
Duell mit den Besten der Welt: Musiala für Bayern als X-Faktor gegen PSG?

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·2. Juli 2025
Das Abschiedsgeschenk seines Kumpels nahm Jamal Musiala dankend an. Als neue Nummer „10“ soll der Jungstar den FC Bayern nach dem Abgang seines guten Freundes Leroy Sané in die Zukunft führen. Bei der Klub-WM in den USA läuft Musiala aber noch mit der „42“ auf dem Rücken auf – und könnte damit ab dem Viertelfinale die für ihn auch in den kommenden Jahren vorgesehene Hauptrolle übernehmen.
Noch konnte der 22-Jährige diese in den USA nach seiner zweimonatigen Verletzungspause nicht ausfüllen. Im Giganten-Gipfel gegen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain am Samstag (18.00 Uhr MESZ/DAZN und Sat.1) in Atlanta könnte Musiala aber bereits wieder zum X-Faktor werden. Zu dem Unterschiedsspieler, der er für die Bayern schon so oft war und noch öfter werden soll.
„Er hat jetzt nochmal fünf Tage Zeit, um sich vorzubereiten“, sagte Sportvorstand Max Eberl nach dem Sieg im Achtelfinale gegen Flamengo, bei dem Musiala erneut „nur“ als Joker zum Einsatz gekommen war, und ergänzte: „Dann ist PSG. Und dann wird er für uns auf jeden Fall eine wichtige Rolle spielen.“
Ein Musiala in Topform würde den Bayern gegen Paris einen zusätzlichen Trumpf bescheren. Überhaupt plagen Trainer Vincent Kompany vor der entscheidenden Phase der Klub-WM noch anders als etwa in der abgelaufenen Champions-League-Saison nur wenige Verletzungssorgen. Vielmehr präsentierten sich die Stars wie Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Michael Olise und Harry Kane auch gegen Flamengo in starker Verfassung. Dazu ein fitter Musiala – und den Bayern stünde gegen PSG jede Tür offen.
Man werde jedenfalls „alles versuchen, damit er sich wohl fühlt und eine wichtige Rolle übernehmen kann“, hatte Kompany bereits vor dem Achtelfinale betont. Und die Zeichen für einen ersten Startelfeinsatz Musialas seit seiner Muskelverletzung im Bundesliga-Spiel Anfang April beim FC Augsburg stehen offenbar gut. Schon für das Duell gegen Flamengo hatte Musiala wohl ursprünglich grünes Licht gegeben, kam dann aber erneut nur von der Bank.
Dass er notfalls auch als Joker noch ausreichend Einfluss aufs Spiel nehmen kann, hatte Musiala in den USA bereits bewiesen. Mit einem Hattrick beim Comeback gegen Auckland hatte der Nationalspieler Fans und Verantwortliche des FC Bayern verzaubert. Musiala, hatte Eberl im Anschluss betont, sei „außergewöhnlich“.
Beste Voraussetzungen also auch für die neue Rückennummer. Mit der „10“ tritt Musiala in prominente Fußstapfen. Klub-Idole wie Uli Hoeneß, Lothar Matthäus, Roy Makaay oder Arjen Robben trugen in München für längere Zeit die Nummer, sein direkter Vorgänger sieht Musiala allemal bereit für die Verantwortung. „Der Junge“, sagte Sané nach seinem Abschied gegen Flamengo, „hat noch einiges vor sich“.
Zunächst noch mit der „42“. Am Samstag gegen PSG.