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·19. August 2024
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Drittes Pflichtspiel, dritte Niederlage: Auch im DFB-Pokal gegen Werder Bremen ging Energie Cottbus am Montagabend als Verlierer vom Platz (1:3), war dabei aber im Gegensatz zu den beiden Ligaspielen chancenlos. Einmal mehr haderte Trainer Claus-Dieter Wollitz mit dem Abwehrverhalten seiner Mannschaft.
In der 70. Minute war sie kurzzeitig nochmal da, die Hoffnung auf die große Überraschung, als Henry Rorig einen Freistoß aus knapp 25 Metern sehenswert im Winkel unterbrachte und damit zum 1:3 traf. Mit einer Schlussoffensive wäre vielleicht noch etwas möglich gewesen. Doch nach 78 Minuten wurde diese im Keim erstickt, nachdem Hajrulla, der mit gestrecktem Bein in Werder-Keeper Zetterer ging, mit Rot vom Platz geflogen und Cottbus damit in Unterzahl war.
"Erstmal bin ich froh, dass Zetterer sich nicht verletzt hat", sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz bei der Pressekonferenz nach Spielende. "Dennoch muss nach der Regel dann der Spieler von Bremen runter", wollte Wollitz zuvor ein Foulspiel des Bremers Jung im Laufduell mit Hajrulla gesehen haben. "Allerdings muss man da nicht so hingehen, das war übermotiviert", bemängelte der Energie-Coach das Verhalten von Hajrulla. Unter dem Strich sei es ärgerlich, mit einer roten Karte aus dem Spiel zu gehen, da dieses einen Platzverweis nicht hergegeben habe.
Dass der Sieg für Werder verdient war, daran ließ Wollitz derweil keinen Zweifel. Gleichwohl hielt er fest: "Am Ende hat man gesehen, was möglich gewesen wäre, wenn man mit mehr Überzeugung und Mut in die Partie gegangen wäre und schlauer agiert hätte." Das tat Energie zu Beginn nicht, sodass der FCE mit dem 0:2 zur Pause noch sehr gut bedient war. Einmal mehr haderte Wollitz dabei mit dem Abwehrverhalten. "So sollten die Tore besser nicht fallen, das ist ein bisschen ärgerlich."
Beim zweiten Gegentreffer etwa verlor Campulka unter Druck den Ball und hatte damit großen Anteil am Treffer. Bereits zur Pause nahm Wollitz den 25-Jährigen vom Platz. "Ich wollte nicht, dass er noch einen Zweikampf verliert und sich dadurch noch weiter runterzieht." Schon in der Kabine habe er ihn wieder aufgebaut. "Für ihn ist es sehr schwierig, aber solche Fehler gehören zum Profifußball dazu." Abstellen sollte man diese dennoch, meinte der 59-Jährige.
Die beste Nachricht des Abends war, dass Kapitän Axel Borgmann nach zehnmonatiger Verletzungspause sein Comeback gefeiert hat. "Er ist einfach dankbar, dass er wieder kicken kann", sagte Wollitz und will den 30-Jährigen mit "Sinn und Verstand" wieder an die Startelf heranführen. "Er könnte ein wichtiger Bestandteil sein, wenn er im Rhythmus bleibt." Zeit für Experimente sei aber nicht. "Wir brauchen Punkte und das Beste vom Besten auf dem Platz."
Die ersten Punkte sollen nun am Samstag gegen Alemannia Aachen auf das Konto. Gegen den Mitaufsteiger wollen die Lausitzer an die zweite Halbzeit von Montagabend anknüpfen, die Wollitz im Hinblick auf die bereits vor dem Spiel geforderte Intensität als Anfang bezeichnete.
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