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·13. September 2025
Ein frühes Muss-Spiel für Borussia

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·13. September 2025
Schon am dritten Spieltag steht Borussia Mönchengladbach unter einem nicht zu unterschätzenden Druck. Die lang anhaltende Sieglosserie sowie die aktuelle Torflaute sorgen dafür, dass die Fohlen gegen Werder Bremen unter Zugzwang stehen.
Es ist ungewöhnlich, bereits vor dem dritten Spieltag von einem Muss-Spiel zu sprechen, doch in diesem Fall ist es angebracht. Wenn Borussia Mönchengladbach am Sonntag (17.30 Uhr) den SV Werder Bremen empfängt, zählt für die Fohlen nur ein Heimsieg – aufgrund der saisonübergreifenden Durststrecke, aber auch angesichts der schmalen Ausbeute von einem Punkt und keinem eigenen Tor aus den ersten beiden Saisonspielen.
Angesichts der anstehenden Partien in Leverkusen und gegen Frankfurt sind die Borussen gegen Werder, das als „Gegner auf Augenhöhe“ bezeichnet werden kann, in der Pflicht. Gerardo Seoane sprach am Freitag bei der Pressekonferenz einmal mehr davon, dass man gewisse Dinge besser machen müsse, und beschrieb die Herausforderung, die jedes Bundesligaspiel mit sich bringt. Fakt ist jedoch, dass die angesprochenen Verbesserungen auch auf dem Platz sichtbar werden müssen.
Drei Punkte müssen dringend her
Dabei geht es nicht um eine mittel- oder langfristige Entwicklung, sondern ganz profan zunächst einmal um Punkte. Diese müssen dringend her, damit man tabellarisch in ein ruhigeres Fahrwasser kommt und dann das umsetzen kann, was man sich auf die Fahnen geschrieben hat. Dass man an ähnlichen Vorhaben in den letzten Jahren gescheitert ist und Roland Virkus nun im Rückblick beginnt, diese Zeit als Erfolgsgeschichte zu verkaufen, stimmt nicht wirklich optimistisch.
Für die aktuelle Situation und das Spiel gegen Bremen ist das jedoch unerheblich. Der Kader steht, der Trainer ist noch da, und nun geht es darum, einen kompletten Fehlstart in die Saison zu vermeiden. Mit Werder kommt ein Gegner in den Borussia-Park, der ebenfalls nur einen Punkt geholt hat und schwer einzuschätzen ist. Dennoch sollten die Borussen, sofern sie die Basics aus dem unglücklich verlorenen Spiel in Stuttgart auf den Platz bringen können, den dringend notwendigen Heimsieg einfahren.
Ein gewisses Überraschungspotenzial ist vorhanden
Gerardo Seoane kann bis auf die Langzeitverletzten Tim Kleindienst, Nathan Ngoumou und Wael Mohya sowie den erkrankten Niklas Swider aus dem Vollen schöpfen. Die Nationalspieler sind wohlbehalten und gesund nach Mönchengladbach zurückgekehrt, wobei die Reisestrapazen nicht zu unterschätzen sind. Ob Shuto Machino daher für einen Startelfeinsatz bereit sein wird, ist ungewiss. Gar keine Prognose kann zu Gio Reyna abgegeben werden. Theoretisch sollte der US-Amerikaner nach seinem Testspiel-Debüt gegen Schalke so weit sein, doch betont man bei Borussia stets, dass man ganz behutsam mit ihm umgehen will.
Mit Reyna und Machino würde das Offensivspiel natürlich anders aussehen als mit Tabaković als alleinigem zentralen Stürmer, der durch Flanken gesucht werden soll. Denkbar wäre auch ein System mit Machino und Tabaković – theoretisch stehen Seoane fraglos mehrere Varianten zur Verfügung. Entsprechend darf man gespannt sein, wie er das Spiel angehen lassen wird. Ein gewisses Überraschungspotenzial ist daher auch aus Borussias Sicht vorhanden. Am Ende jedoch wird nur entscheidend sein, dass die Fohlen die drei Punkte holen. Andernfalls könnte es im Borussia-Park schon im Frühherbst frostig werden.
von Marc Basten – TORfabrik.de | Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto
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