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Simon Bartsch
08. November 2024
Für den FC steht am 12. Spieltag der 2. Bundesliga das Heimspiel gegen Greuther Fürth auf dem Spielplan. Nach den vergangenen beiden Begegnungen dürften die Kölner viel Selbstvertrauen gesammelt haben. Und doch warnt der Coach vor dem Gegner, glaub aber dennoch an den Erfolg seines 1. FC Köln: So will der FC gegen Fürth gewinnen
Gerhard Struber bei einem Spiel des 1. FC Köln
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Dem Vernehmen nach soll die Veränderung oder Verschiebung von Freud auf Leid oder Leid auf Freud in Köln ja eine besonders kurze sein. Zwar hatte Gerhard Struber vor einigen Wochen erklärt, er habe im Sommer sehr wohl gewusst, auf was er sich da in der Domstadt einlasse, das eigentliche Goethe-Zitat, aber schon nervig oft kolportierte Kölner Mantra „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ hat den Trainer der Geißböcke in den vergangenen Wochen dann wohl doch früher eingeholt, als es ihm lieb oder klar gewesen ist. Noch vor 14 Tagen galt der Trainer als angezählt, angeblich wurde schon über einen Nachfolger nachgedacht. Gefühlt zwei, drei Handgriffe später wird wieder mit Blick nach oben gerechnet. „Wir tun gut daran, von Woche zu Woche zu schauen. Vor einer Woche waren noch alle zu Tode betrübt und jetzt wieder von einer Serie zu sprechen, ist auch schon wieder zu weit gedacht“, versuchte der Coach zu bremsen.
Doch fällt die Euphorie-Entschleunigung angesichts der Tabelle wohl wirklich gerade schwer. Schon in der vergangenen Woche hatte es Jonas Hector in seinem Podcast „Schlag und fertig“ auf den Punkt gebracht, als er erklärte, dass es gerade in der 2. Bundesliga ganz schnell gehen könne und man mit einem kleinen Lauf wieder ganz schnell ganz oben sein könne. Das ist nach vergangenem Wochenende tatsächlich der Fall. Da gleich mehrere Aufstiegs-Kontrahenten sich gegenseitig die Punkte wegnahmen und der FC 1:0 gegen Hertha BSC gewann, beträgt der Rückstand zu Platz zwei dann doch nur fünf Punkte. Mit einem Sieg in der Begegnung gegen Fürth am Samstag (13 Uhr Sky oder im Liveticker bei come-on-fc.com) könnten die Kölner sogar wieder auf den sechsten Rang springen und das pünktlich vor der nächsten Länderspielpause, die angeblich schon als mögliches Wechselfenster für den Trainer auserkoren wurde.
Auch am Sonntag treffen einige direkte Konkurrenten aufeinander, der FC könnte also tatsächlich einen großen Sprung machen. Und auf dem Papier kommt der nächste Gegner da genau richtig. Nach sechs sieglosen Spielen in Folge wurde Ende Oktober Alexander Zorniger von seinen Aufgaben beim Kleeblatt entbunden. Zur gleichen Zeit hatte der FC eine ähnliche Bilanz aufzuweisen, steckte ebenfalls in der Krise. Doch, was dem FC mit dem bisherigen Trainer gelang, nämlich mehr Stabilität, will bei den Franken mit neuem Coach noch nicht so recht laufen. Zwar gelang Fürth gegen Schalke der lang ersehnte Erfolg, doch anschließend gab es zwei weitere Niederlagen. Im Pokal scheiterte die Spielvereinigung am Tabellenschlusslicht aus Regensburg, in der Liga gab es eine in Köln bekannte 1:5-Klatsche gegen Darmstadt.
Zudem haben die Kölner seit 2007 nicht mehr gegen Fürth verloren. Und dennoch warnt Struber vor dem kommenden Gegner. „Es ist eine Mannschaft, die eine turbulente Phase erlebt hat, gleichzeitig auch sehr viel Erfahrung aufweist und Spieler mit viel Qualitäten in den eigenen Reihen hat“, sagte der Coach. „Sie treffen gute Entscheidungen und sind in den vergangenen Wochen unter Wert geschlagen worden. Wir müssen die Aufgabe extrem ernst nehmen. Wenn wir alle unsere Sinne geschärft haben, dann bin ich überzeugt, dass es für Greuther Fürth nichts zu holen gibt.“ Ähnlich lauteten die Worte des Trainers aber auch schon vor den Begegnungen gegen Darmstadt und Paderborn. Spiele, die noch in die „Zu-Tode-betrübt“-Zeit fallen, aber deswegen nicht minder vergessen sind. „Wir wissen, was vor kurzer Zeit hier noch Thema war“, sagt Struber.
Und auch deswegen hat der Trainer eine genaue Vorstellung, was gegen die Franken besser laufen muss. „Uns hat die Liga gezeigt, inwieweit man ans Limit gehen muss, um Punkte mitnehmen zu können. In Berlin waren wir alle auf Anschlag“, sagt der Trainer. „Es braucht Limit-Aktionen, um diese Punkte mitzunehmen. Jetzt gilt es einmal mehr, am Samstag All-in zu gehen.“ Dabei wird der Coach die Formation wohl nicht wieder verändern. Auch, wenn der Trainer betonte, dass die Dreierkette nicht in Stein gemeißelt sei und man am liebsten auch in der letzten Reihe doch variabel bleiben würde. Doch hat genau diese Dreierkette dem FC zuletzt die nötige Stabilität verliehen. Diese durch eine taktische Umstellung wieder zu gefährden, wäre möglicherweise kontraproduktiv.
Personelle Veränderungen scheinen in der Startaufstellung zwar möglich, sind nach den vergangenen Leistungen aber eher unwahrscheinlich. Gerade im Defensivverbund spricht wenig für eine mögliche Rotation. Dominique Heintz hat sich mit zwei starken Auftritten genauso festgespielt wie Marvin Schwäbe im Kasten. Aktuell scheint ohnehin nur die Position von Dejan Ljubicic offen. Der Österreicher gehört in der Regel zu Strubers Stammkräften, blieb aber gerade in den vergangenen beiden Begegnungen hinter den Erwartungen zurück. Auch, weil der Mittelfeldspieler mit der Position im Mittelfeld offensichtlich fremdelte. Struber wird die beste Elf für die Begegnung suchen. Und spätestens mit einem Sieg über das Kleeblatt und der Annäherung an die Aufstiegsplätze ist man dem Freud wieder ein deutliches Stück näher, als dem Leid.
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