Ein herber Dämpfer | OneFootball

YB hat es verpasst, seine Siegesserie auszubauen: Gegen den Tabellenletzten Winterthur verlor die Mannschaft von Giorgio Contini 0:1. Den entscheidenden Treffer erzielte Matteo Di Giusto in der 84. Minute.

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YB-Trainer Giorgio Contini verändert die Mannschaft im Vergleich zum 5:1 gegen Sion auf zwei Positionen. Zachary Athekame verteidigt auf der rechten Seite anstelle von Lewin Blum, Filip Ugrinic ersetzt Lukasz Lakomy im Mittelfeld – und klar ist die Ambition an diesem kalten Samstagabend auf der Schützenwiese: Der Meister strebt den vierten Sieg in Folge an.

Der Auftakt verläuft durchaus so, wie sich das der Gast vorgestellt hat. Joël Monteiro besitzt eine günstige Gelegenheit zum 1:0, scheitert aber an Goalie Stefanos Kapino (2.). Dann fliegt ein Schuss von Rayan Raveloson am rechten Pfosten vorbei (12.). YB bestimmt den Auftakt. Aber der Tabellenletzte erweist sich als sehr aufmüpfiger und zäher Widersacher, der ebenfalls zu seinen Chancen kommt. Marvin Keller stoppt Christian Gomis (14.), Antoine Baroan verfehlt mit einem Freistoss das Ziel nur knapp (29.).

YB verzeichnet durch Chris Bedia eine weitere Möglichkeit, doch Kapino pariert den Abschluss (30.). Auf der Gegenseite verdient sich Torhüter Keller Bestnoten, weil er gleich zweimal gegen Gomis gefordert ist: einmal mit einer starken Fussabwehr (36.), einmal kurz vor der Pause, als er souverän interveniert und dafür sorgt, dass es beim 0:0 bleibt.

Die Winterthurer sorgen auch in der zweiten Halbzeit für das erste Ausrufezeichen. Gomis enteilt, drückt ab, und die Berner haben Glück, dass der von Benito abgelenkte Ball nur an den Pfosten prallt (53.). Danach tut sich auf der Schützenwiese lange nicht viel. YB ist wohl bemüht, aber Winterthur wehrt sich solidarisch und verhindert so, dass es im eigenen Strafraum gefährlich werden könnte.

In der 80. Minute aber sind die Young Boys nahe dran am erlösenden 1:0. Lewin Blum, nach der Pause für Athekame (gesperrt gegen Lugano) im Spiel, hat mit einem Pfostenschuss Pech. Vier Minuten später fällt das erste Tor – aber nicht für Gelbschwarz, sondern für den FCW. Matteo Di Giusto, zwei Minuten zuvor eingewechselt, sorgt mit einem Distanzschuss für grossen Winterthurer Jubel. Goalie Keller gesteht hinterher selbstkritisch ein: «Diesen Treffer muss ich auf meine Kappe nehmen.»

In der Nachspielzeit bieten sich YB drei Chancen, um wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Aber Lakomy, Monteiro und schliesslich auch Loris Benito verpassen das 1:1. Die erste Meisterschaftsniederlage im neuen Jahr ist damit Tatsache. «Wir waren zu wenig kaltblütig», sagt Captain Benito, «wir hatten das Gefühl, dass es irgendwie gut kommt. Es war einfach zu wenig heute.»

Weiter geht es für YB am Sonntag, 23. Februar, mit dem Heimspiel gegen den FC Lugano (16:30 Uhr). Vier Tage später treffen die Berner im Cup-Viertelfinal auswärts auf den FC Zürich (20:30 Uhr).

Camara im Duell mit Winterthurs Frei. (Foto: freshfocus)

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