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·10. November 2024
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Das 4:0 bei Hannover II war für den FC Ingolstadt das siebte Spiel in Serie ohne Niederlage. Viel wichtiger ist für die Trainerin und die Mannschaft aber die Erkenntnis, dass das Team immer besser harmoniert und die einstudierten Abläufe langsam greifen. Und dann war da ja noch der Auftritt von Supertalent Deniz Zeitler.
Zweieinhalb Wochen ist es her, da erzielte der 17-jährige Zeitler seinen ersten Treffer in der 3. Liga und hat seitdem Blut geleckt. Nicht nur, dass er am Sonntag nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung einen Konter souverän zum 4:0 abschloss (57.), nein, in den Schlussminuten hätte der gebürtige Ingolstädter für seine Farben noch zwei weitere Treffer erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Da fehlten dem Jungspund allerdings das nötige Fortune sowie das Gespür für die richtigen Entscheidungen.
Trainerin Sabrina Wittmann war trotz der vergebenen Chancen in der Schlussphase mächtig stolz auf ihren Stürmer, der die Schanzer vorübergehend auf Rang sieben im Klassement ballerte: "Deniz wird immer besser. Wir haben ja eine Kombination aus Offensiv- und Defensivspiel, und da kommt er immer besser rein. Er wird uns noch viel bringen." Etwas kritischer in Bezug auf die vergebenen Möglichkeiten in den Schlussminuten sah Sebastian Grönning den Auftritt des Talents, der in gut einem Monat volljährig wird: "Er ist 17 Jahre alt, was für ein Spieler. Er hat eine große Zukunft vor sich. Manchmal muss er aber noch bessere Entscheidungen treffen." Mit einem dicken Grinsen im Gesicht schob er hinterher, dass er "heute auch einen Hattrick machen kann".
Die letzten Ergebnisse und Spiele zeigen deutlich, dass die Abläufe innerhalb der Mannschaft immer besser funktionieren und Wittmanns System nach und nach zu fruchten beginnt, was sie selbstverständlich besonders freut: "Wir hatten eine gute Entwicklung in den letzten Monaten, unterbrochen durch einen Break. Wir sind unserem Weg aber treu geblieben und haben dem die Stirn geboten. Es ist ein schöner Lauf der Dinge, dass wir heute hier so stehen." Grönning sah es nicht anders und legte den Fokus ebenso auf die sichtbare Entwicklung der Mannschaft: "Wir arbeiten jetzt seit einem halben Jahr mit Sabrina. Sie hat gute Ideen und wir werden jede Woche besser. Wir verteidigen im Moment gut, am Anfang hatten wir noch zu viele Gegentore", so der Däne.
So ganz stimmt die Aussagen des Offensivspezialisten nicht, schließlich bekam der FCI vor Kurzem in Köln vier und direkt danach gegen Dortmund drei Gegentore. Und doch war es für die Schanzer am 14. Spieltag der erste Sieg zu Null in der laufenden Saison, was für besondere Freude bei der Trainerin sorgte: "Das zu Null ist schön. Es hat etwas gedauert, bis es passiert ist. Das nehmen wir gerne mit." In jedem Fall hat Ingolstadt nach der Länderspielpause mit einem Sieg gegen Osnabrück (ob mit oder ohne Gegentor) die Chance, näher an die Spitzengruppe der Liga heranzurobben. Als Siebter fehlen dem FCI nur noch fünf Punkte zu Platz 3.