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Katarina Schubert·31. Oktober 2023
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Katarina Schubert·31. Oktober 2023
Heute steht die vierte Partie für das deutsche Team in der Nations League an. Diesmal verschlägt es die DFB-Frauen nach Reykjavík, wo bei lauschigen drei Grad Island wartet. Die Olympia-Qualifikation steht auf dem Spiel.
Bereits 17 Mal traf Deutschland bisher auf die Isländerinnen, seitdem ging nur eine Partie verloren. Das war vor sechs Jahren, damals war noch Steffi Jones Bundestrainerin und Island gewann knapp mit 3:2. Heute Abend muss unbedingt ein Sieg her, ansonsten rückt der Traum von Paris 2024 in weite Ferne. Denn nur die Teilnahme am Finale der Nations League bedeutet die sichere Olympia-Quali. Und dafür muss es der Gruppensieg sein. Derzeit liegt Deutschland jedoch nur auf Rang zwei seiner Gruppe – drei Punkte hinter Dänemark.
Allerdings kann das deutsche Team mit etwas Selbstbewusstsein auf die vergangenen Partien zurückblicken. Nach dem Nations-League-Fehlstart in Dänemark gelang den DFB-Frauen in der vergangenen Woche ein ungefährdeter Sieg gegen Wales; und auch das Hinspiel gegen Island wurde mit 4:0 gewonnen. Dennoch bleibt Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch skeptisch. „Es wird kein Selbstgänger, aber wir wissen, was zu tun ist. Also müssen wir die Dinge in die eigene Hand nehmen und ganz klar auf Sieg spielen“, so der 72-Jährige im Vorfeld der Partie.
Nach dem Ausfall von DFB-Star Alex Popp setzt Hrubesch nun auf Lea Schüller. Diese zeigte bereits gegen Wales, was sie drauf hat, als sie zwei Tore zum 5:1-Sieg beitrug. Und auch im Hinspiel gegen Island traf die Bayern-Spielerin bereits einmal. Sie selbst ist von Hrubesch begeistert. Er gebe ihnen das Selbstbewusstsein zurück, was in dieser schwierigen Phase besonders wichtig sei, so Schüller.
Verzichten muss Hrubesch dagegen verletzungsbedingt auf Nicole Anyomi und Marina Hegering, die beide erst gar nicht mit nach Island geflogen sind. Neu im Team ist dafür Sophia Kleinherne von Eintracht Frankfurt, ihre Teamkollegin Sara Doorsoun hat zudem durch Hegerings Ausfall ihren Startelfplatz sicher.
Für die Isländerinnen bleiben die Olympischen Spiele dagegen wahrscheinlich ein Traum, denn derzeit steht lediglich der dritte Gruppenplatz zu Buche. Nur gegen Wales gelang bisher ein Sieg. Nach der 4:0-Niederlage gegen Deutschland im Hinspiel sagte Nationaltrainer Porsteinn Halldórsson gegenüber ‚RÚV‘: „Sie waren einfach hervorragend gegen uns. Sie spielten sehr aggressiv und haben uns hoch gepresst.“ Mit dieser Taktik sollte er am heutigen Abend auch rechnen.
Islands Kapitänin sowie Abwehrchefin ist übrigens Glódís Viggósdóttir, die seit 2021 für die Bayern spielt. Schüller und Co. kennen sie also bestens. „Sie ist schon eine sehr starke Spielerin. Wenn wir aber als Team arbeiten, wird es für sie auch schwierig werden“, ist sich Schüller sicher.
Das Spiel wird ab 20 Uhr vom ZDF im Livestream übertragen.
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