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·27. November 2024
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Große Sorgen um Drittliga-Absteiger VfB Lübeck. Wie die Norddeutschen bekanntgaben, werden bis Donnerstag eine Million Euro benötigt, um eine Liquiditätslücke zu schließen. Ansonsten ist der Klub pleite und muss zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte Insolvenz anmelden.
Sportlich läuft der VfB der Musik in der Regionalliga als Tabellenzehnter hinterher und wird mit dem Aufstieg in dieser Saison angesichts von schon 19 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Havelse sehr wahrscheinlich nichts mehr zu tun haben. Und auch finanziell sind die Aussichten nicht rosig. Wie der Klub am Dienstagabend mitteilte, sei bei einer "umfassenden Analyse der aktuellen Finanzlage" eine "erhebliche Liquiditätslücke" festgestellt worden, die Aufsichtsrat und Vorstand vor eine "große finanzielle Herausforderung" stellen würde. Demnach fehlen rund eine Million Euro. Und als wäre das noch nicht dramatisch genug, bleibt dem VfB nur bis Donnerstag Zeit, um die Gelder zu generieren. Sonst "wäre der Verein gezwungen, spätestens am 28. November 2024 Insolvenz anzumelden".
Um die dritte Pleite der letzten 16 Jahre nach 2008 und 2013 zu verhindern, hofft der VfB auf Sponsoren und Spenden. Zudem sollen nicht näher definierte "weitere Maßnahmen" umgesetzt werden. Sollte die kurzfristige Rettung nicht gelingen und Insolvenz angemeldet werden müssen, hätte dies "schwerwiegende und unvorhersehbare Folgen für den Verein und die gesamte Fußballgemeinschaft in Lübeck". Unter anderem würden dem VfB in der laufenden Saison neun Punkte abgezogen werden, was das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz zur Folge hätte. Statt um den Aufstieg müssten die Norddeutschen dann gegen den Abstieg in die Oberliga kämpfen.
"Wir setzen alles daran, diese Situation abzuwenden und den VfB Lübeck auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen", betonen Aufsichtsrat und Vorstand in ihrer gemeinsamen Stellungnahme. "Dabei ist es uns ein zentrales Anliegen, offen und transparent zu kommunizieren. Besonders wichtig ist uns, unsere Dienstleister, Sponsoren, Förderer und Angestellten über die dramatische Lage des Vereins zu informieren." Nur durch eine vertrauensvolle und klare Kommunikation könne die schwierige Situation gemeinsam bewältigen werden.
"Wir sind jetzt leider sehr zeitnah auf Unterstützung angewiesen, sonst bleibt uns keine andere Wahl!" Daher appelliere der Klub "an Alle, uns in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen und zu überlegen, wie man uns unterstützen kann. Jede zeitnahe Unterstützung – sei es in Form von Sponsoring, Spenden oder anderen Maßnahmen – zählt. Nur gemeinsam können wir den VfB Lübeck retten und diese existenzielle Krise bewältigen".
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