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·21. Mai 2022
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Wann und wie in der Ukraine wieder professionell Fußball gespielt werden kann, ist derzeit nicht absehbar und verglichen mit den Geschehnissen in dem osteuropäischen Land eine absolut irrelevante Frage. Dennoch müssen auch die momentan in der Ukraine unter Vertrag stehenden Profis Entscheidungen treffen, wie sie mit der dramatischen Situation umgehen. So tendiert Lassina Traoré von Shakhtar Donetsk laut ukrainischen sowie türkischen Medienberichten zu einem Wechsel nach Kadıköy.
Diversen Quellen zufolge sind die Gespräche zwischen Fenerbahçe und Shakhtar Donetsk bereits so weit fortgeschritten, dass von einer grundsätzlichen Einigung die Rede ist. Auch der 21-jährige Traoré selbst soll gegenüber einer Unterschrift bei den "Kanarienvögeln" alles andere als abgeneigt sein und sich einen Transfer an den Bosporus durchaus vorstellen können. Demnach hat es für den Stürmer aus Burkina Faso eine hohe Priorität, in der kommenden Saison in der Champions League aufzulaufen. Die Teilnahme an der Qualifikation für den besten Klubwettbewerb der Welt haben die Gelb-Marineblauen so gut wie sicher und können diesen wichtigen Zwischenerfolg mit einem Punkt am letzten Spieltag beim heutigen Auswärtsspiel beim abgeschlagenen Schlusslicht Yeni Malatyaspor (18.00 Uhr MEZ, LIVE! im LIGABlatt MatchCenter) endgültig unter Dach und Fach bringen.
Langwieriger Ausfall birgt gewisses Risiko
Die Möglichkeit, mit Fenerbahçe in der Königsklasse an den Start zu gehen, dürfte die "Kanarienvögel" für Traoré als nächste Station also nochmals deutlich attraktiver machen. Nach aktuellem Stand ist zunächst ein Leih-Geschäft angedacht mit Option zur festen Verpflichtung. Sollte der Deal tatsächlich über die Bühne gehen, darf man sich in Kadıköy auf einen äußerst physischen, bulligen Athleten mit hervorragendem Torriecher freuen. Unvergessen bleiben die fünf Treffer, die der 1,83 Meter große Traoré am 24. Oktober 2020 zum schier unglaublichen 13:0 seines damaligen Klubs Ajax in Venlo beisteuerte. Dabei handelte es sich nicht etwa um ein Testspiel, sondern um ein reguläres Erstliga-Duell in den Niederlanden. Allerdings liegt die Partie schon über eineinhalb Jahre in der Vergangenheit zurück, die aktuelle Realität sieht anders aus: Der Nationalspieler Burkina Fasos laboriert seit Ende September an einer schweren Knieverletzung, weshalb er eine gewisse Zeit brauchen wird, um wieder auf seinem alten Level zu agieren.
Foto: Sergei Supinsky / AFP via Getty Images
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