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·29. Oktober 2024
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Erik Engelhardt vom VfL Osnabrück ist durch das DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt worden, nachdem er am Samstag gegen den 1. FC Saarbrücken die rote Karte gesehen hatte. Die Lila-Weißen hatten zunächst Einspruch eingelegt, dieser war jedoch abgewiesen worden.
Die Schlussphase im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken war gerade angebrochen, als Engelhardt im Mittefeld seinem Gegenspieler Simon Stehle auf den Fuß trat (77.). Schiedsrichter Dr. Max Burda wertete das Foulspiel als rohes Spiel und zeigte dem Stürmer die rote Karte, was nach Auffassung von liga3-online.de-Experte Babak Rafati jedoch eine Fehlentscheidung war. "Engelhardt begeht im Mittelfeld gegen Stehle ein Foulspiel, das gelbwürdig ist. Ein Tritt auf den Fuß, der im Zweikampf passiert. Diese Spielweise ist keinesfalls brutal oder unverhältnismäßig, sodass eine Fehlentscheidung vorliegt, eine rote Karte zu zeigen."
Entsprechend hatte der VfL gegen die beantragte Sperre von zwei Partien zunächst Einspruch eingelegt – allerdings ohne Erfolg. "Wir waren von der Entscheidung des Schiedsrichters im Liveaugenblick absolut überrascht", erklärt Sport-Geschäftsführer Philipp Kaufmann. "Wir haben ein Foulspiel von Erik in einem normalen Zweikampf ohne große Dynamik wahrgenommen, ein rohes Foulspiel war für uns nicht erkennbar." Auch die zur Verfügung stehenden TV-Bilder hätten nichts an der Auffassung geändert.
Mit den Schiedsrichter-Verantwortlichen des DFB habe er zu den strittigen Entscheidungen während der Partie anschließend einen "sehr konstruktiven Austausch" geführt und "unsere Sichtweise auf die Situationen deutlich zum Ausdruck gebracht", so Kaufmann. Dem Schiedsrichtergespann um Burda mache er "keinen persönlichen Vorwurf".
Dem Einspruch der Osnabrücker zum Trotz sprach das Sportgericht nun eine Sperre von zwei Partien aus, wodurch Engelhardt gegen Rostock und Dresden zuschauen muss. Erst nach der Länderspielpause ist der Stürmer beim Auswärtsspiel in Ingolstadt am 24. November wieder spielberechtigt. Der VfL hat das Urteil nach "interner Abwägung und einem Austausch mit dem DFB" akzeptiert und will nicht weiter dagegen vorgehen. In der laufenden Serie stand Engelhardt bislang elfmal auf dem Platz, erzielte zwei Tore und bereitete vier weitere vor.