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·10. November 2025
Eintracht-Manager Krösche erklärt: Wie Ablösesummen zustande kommen

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·10. November 2025

Eintracht Frankfurt erzielte durch den Verkauf von herausragenden Spielern hohe Transfereinnahmen. Dafür zeigte sich Sportvorstand Markus Krösche verantwortlich.
Von Bundesliga-Rechteinhaber Sky wurde er frisch zum besten Manager der abgelaufenen Spielzeit gekürt. Im Interview mit Transferreporter Florian Plettenberg sprach Krösche über sein Handeln auf dem Transfermarkt. Als seinen schwierigsten Deal bezeichnete er den Wechsel von Omar Marmoush, der nach 15 Toren und zehn Vorlagen in der Bundesliga-Hinserie sich Manchester City anschloss.
„Wenn du so einen wichtigen Spieler verlierst, besteht natürlich immer das Risiko, das Saisonziel aus den Augen zu verlieren“, sagte Krösche. Am Ende qualifizierte sich Eintracht Frankfurt dennoch erstmalig über den Ligabetrieb für die Champions League. Entscheidenden Anteil daran besaß Hugo Ekitiké. der trotz der Abwesenheit von Angriffspartner Marmoush weiter performte. Seine Leistungen hinterließen bei der europäischen Elite ebenfalls bleibenden Eindruck. Der FC Liverpool griff im Sommer für rund 95 Millionen Euro Ablöse zu.
Selbige Summe die SGE schon zwei Jahre zuvor für Randal Kolo Muani ein, der ablösefrei aus Nantes verpflichtet wurde und den Schritt zu Paris St. Germain wagte. Krösche gilt angesichts seiner starken Trefferquote – mit Jean-Mattéo Bahoya oder Hugo Larsson sind die nächsten hohen Gewinne nur eine Frage der Zeit – als gewiefter Manager, der sich auf dem Transfermarkt zu behaupten weiß.
„Am Ende geht es um Angebot und Nachfrage. Da ist immer entscheidend, ob ein Spieler zu dem Preis, den wir uns vorstellen, auch wirklich wechselt. Es hängt auch von den Konkurrenten auf dem Markt ab: Welche Spieler mit ähnlichen Qualitäten gibt es? Wie viele Klubs haben Bedarf auf dieser Position? Sicherlich ist der Stürmer eine spezielle Position. Und natürlich spielt auch die Vertragslänge des jeweiligen Spielers eine Rolle“, beschrieb der 45-Jährige die Mechanismen, wonach sich Preise ergeben.

Foto: IMAGO
Im Fall Marmoush, der ebenfalls ablösefrei aus Wolfsburg kam, etwa habe es eine Rolle gespielt, dass Manchester City keine gute Hinrunde spielte, unter Druck stand und einen offensiven Spieler brauchte: „Dann entwickeln sich die Preise in gewisse Sphären – und die Vereine sind auch bereit, diese Preise zu zahlen. Es hat also immer auch mit Timing zu tun. Wir hatten da zuletzt ein paar Mal ein ganz gutes Timing.“ Letztlich flossen 75 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt, das im Sommer mit Jonathan Burkardt den nächsten treffsicheren Akteur verpflichtete.
Foto: Getty Images









































