Nur die Raute
·14. Dezember 2025
Elfer-Krise des HSV hält an: Warum Philippe statt Poulsen schoss

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·14. Dezember 2025

Kurz vor Schluss hätte der HSV die Niederlage gegen Hoffenheim noch deutlich erträglicher gestalten können. Doch Rayan Philippe verschoss vom Elfmeterpunkt.
Die Elfmeter-Misere des HSV ist in Sinsheim um ein weiteres Kapitel reicher geworden. Beim Stand von 1:4 besaß Rayan Philippe in der Nachspielzeit die Chance, per Strafstoß noch einmal zu verkürzen. Doch der Franzose rutschte beim Anlauf weg und jagte den Ball deutlich über das Tor. Statt Hoffnung gab es jede Menge Hohn von Seiten der Hoffenheimer Fans.
Dabei war die Entscheidung für Philippe keineswegs zufällig gefallen. Nach dem Pfiff von Schiedsrichter Martin Petersen hielt zunächst auch Kapitän Yussuf Poulsen den Ball in den Händen, überließ ihn dann aber seinem Mitspieler. „Ich sehe, wie Rayan im Training Elfmeter schießt. Da ist er aus meiner Sicht unser bester Elfmeterschütze“, sagte Poulsen nach dem Spiel offen. „Deshalb habe ich ihm den Ball gelassen.“
Dass Philippe antrat, passte tatsächlich ins Bild. Er hatte den Strafstoß selbst herausgeholt, wenige Minuten zuvor zum 1:4 getroffen und war einer der beiden Schützen gewesen, die zuletzt im Pokal-Elfmeterschießen gegen Holstein Kiel (2:4 n.E.) verwandelt hatten. Auch deshalb fühlte sich der Angreifer bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Doch statt seines fünften Saisontores folgte der Rückschlag – und die Elfer-Krise des HSV setzte sich fort! Da Ransford Königsdörffer gegen den VfL Wolfsburg (0:1) ebenfalls verschossen hatte, stehen die Rothosen in dieser Saison bei einer nullprozentigen Erfolgsquote. Hinzu kommt das Ausscheiden gegen Kiel.
Mit mangelnder Qualität habe dieser Fehlschuss laut Poulsen allerdings nicht zu tun. „Dass der Platz dort ein bisschen seifig ist, ist natürlich bitter“, so der Routinier. Ein Treffer hätte dem HSV ohnehin nur noch ein paar Minuten Hoffnung gegeben. „Das wäre trotzdem eng geworden“, räumte er ein. Poulsen dürfte nun aber gute Chancen darauf haben, der nächste Hamburger zu sein, der sich aus elf Metern versucht. Weitere Kandidaten sind Fabio Vieira oder, wenn fit, Robert Glatzel.









































