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·26. Juni 2024
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Für die Tschechien und die Türkei ging es in der Gruppe F am Mittwochabend ebenfalls nur noch ums Weiterkommen. Trotz langer Überzahl taten sich die Türken gegen Tschechien zeitweise schwer, am Ende zogen sie aber mit einem 2:1-Sieg ins Achtelfinale ein, während die Tschechen ausschieden.
Der erste gute Abschluss gehörte den Tschechen: Lukáš Provod eroberte im Mittelfeld den Ball, trieb ihn nach vorne und bekam ihn dann am Sechzehner wieder. Dort zog der Mittelfeldspieler ab, der Ball wurde gefährlich abgefälscht – der türkische Keeper Mert Günok parierte jedoch (3.). Die Tschechen waren zu Beginn die aktivere Mannschaft, aber auch die Türkei setzte allmählich erste Akzente. Bei einem Konter kamen sie über Arda Güler nach vorne, der es aus der Distanz selbst versuchte, jedoch scheiterte (13.).
Tomáš Souček verlängerte einen Einwurf von Vladimír Coufal mit dem Kopf – Robin Hranáč köpfte den Ball knapp über das gegnerische Gehäuse (17.). In der 20. Minute sah Antonin Barák seine zweite Gelbe Karte – damit war das Spiel für den Tschechen beendet und seine Mannschaft agierte fortan in Unterzahl. Güler wurde nach schöner Kombination in der Mitte hoch angespielt und wollte den Ball per Seitfallzieher aufs Tor bringen. Ladislav Krejčí ging aber in letzter Sekunde dazwischen (27.).
(Photo by Dan Mullan/Getty Images)
Kenan Yilidz ließ an der tschechischen Grundlinie mehrere Gegner stehen, dribbelte sich dann aber ins Aus (36.). Insgesamt war es eine recht ruppige Partie, immer wieder gab es kleinere Unterbrechungen. Dadurch verlor das Spiel merklich an Rhythmus (41.). Provod eroberte erneut den Ball und manövrierte das Leder gegen drei nach vorne. Im richtigen Augenblick legte er auf den mitgelaufenen David Jurásek ab, der seinerseits an Gönuk scheiterte (45.). Zur Pause blieb es vorerst beim 0:0.
Die Türkei kam zu Beginn der zweiten Hälfte sofort zu einer guten Möglichkeit: Merih Demiral schickte mit einem weiten Ball Barış Alper Yilmaz, der ihn am Fünfer mit dem Kopf auf das Tor brachte, Staněk konnte aber parieren (47.). Nach einem Abschluss von Adam Hložek, der bei Günok landete (50.), gingen die Türken dank Hakan Çalhanoğlu in Führung: Staněk wehrte einen Schuss von Yildiz ab, anschließend landete das Spielgerät über İsmail Yüksek beim Inter-Akteur, der rechts unten zum 1:0 einschob (51.).
Staněk hatte sich zuvor bei der Parade gegen Yildiz verletzt und wurde nun durch Matěj Kovář ersetzt (55.). Einen tschechischen Freistoß aus guter Position brachte Provod vor das Tor, seine Mitspieler kamen aber nicht dran (63.). Wenige Minuten später fiel der Ausgleich durch Souček, dem ein weiter Einwurf von Coufal vorausging (66.). Anschließend drängten die Tschechen weiter nach vorne, allmählich lief ihnen jedoch die Zeit davon (72.).
Jurásek brachte die Kugel von der Seite in die Mitte, seine Hereingabe wurde aber geblockt (79.). Jan Kuchta setzte sich im Zweikampf gegen Ferdi Kadioğlu durch und schob zur vermeintlichen Führung ein – die Aktion wurde aber wegen eines Stürmerfouls zurückgepfiffen (82.). Okay Yokuşlu versuchte es aus der Distanz, setzte seinen Schuss allerdings deutlich drüber (87.). Cenk Tosun bekam über Yilmaz den Ball, sein Pass auf den mitgelaufenen Kaan Ayhan geriet dann deutlich zu weit (90.). In der Nachspielzeit machte Tosun dann den Sack zu, indem er das 2:1 für die Türkei erzielte (90.+4). Somit stehen die Türken im Achtelfinale, Tschechien ist raus.
Tschechien: Staněk (55. Kovář) – Holeš, Hranáč, Krejčí – Coufal, Souček, Provod (75. Lingr), Jurásek (81. M. Jurásek), Barák, Hložek (56. Kuchta) – Chytil (56. Chorý)
Türkei: Günok – Müldür, Akaydin, Demiral, Kadioğlu – Yüksek (63. Okay), Özcan (46. Ayhan), Güler (75. Tosun), Çalhanoğlu, Yildiz (76. Aktürkoğlu) – Yilmaz
Tore: 0:1 Çalhanoğlu (52.), 1:1 Souček (66.), 1:2 Tosun (90.+4)
(Photo by GABRIEL BOUYS/AFP via Getty Images)
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