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·25. November 2024
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Auf der letzten Hauptversammlung seiner Amtszeit sorgte Hans-Joachim Watzke für emotionale Momente und Standing Ovations. Der BVB-Geschäftsführer hat sich verabschiedet – doch eine Rückkehr in neue Rolle bleibt möglich.
Hans-Joachim Watzke, langjähriger Geschäftsführer von Borussia Dortmund, hat bei seiner letzten Hauptversammlung vor den Aktionären einen emotionalen Abschied angekündigt. Der 65-Jährige wird sein Amt im Herbst 2025 niederlegen und blickte in seiner Rede auf zwei Jahrzehnte an der Spitze des Vereins zurück, die von Höhen und Tiefen geprägt waren.
Mit bewegten Worten erinnerte Watzke an prägende Momente seiner Amtszeit. „Es waren außergewöhnliche Jahre. Wenn man in 20 Jahren dreimal in ganz tiefe Abgründe blickt“, sagte er und nannte die Fast-Insolvenz des Vereins, das Bombenattentat auf den Mannschaftsbus 2017 und die Herausforderungen der Corona-Pandemie. „Wir haben alles zusammen durchgehalten“, betonte er.
Unter Watzkes Führung erlebte Borussia Dortmund die erfolgreichsten Jahre seiner Geschichte, darunter zwei Meisterschaften und der Einzug ins Champions-League-Finale 2013. Er hob hervor, dass trotz schwieriger Phasen der Respekt im Verein nie verloren gegangen sei: „Was wir hier erlebt haben, war oft großes Kino. Dass wir den Respekt voreinander nie verloren haben, das ist Ihr Verdienst.“
Seine emotionalen Worte wurden mit Standing Ovations der Aktionäre gewürdigt. Sichtlich berührt sagte er: „Ich kann das nicht so gut zeigen, aber es berührt mich sehr.“ Er bat darum, schnell zum nächsten Thema überzugehen, da ihm die Situation sichtlich nahe ging.
Mit Blick auf die Zukunft äußerte sich Watzke zuversichtlich über seine Nachfolger, darunter Lars Ricken und Carsten Cramer. „Die drei Geschäftsführer sind vollumfänglich in der Lage, dafür zu sorgen, dass Sie acht Wochen nach meinem Ausscheiden vergessen haben, dass es mir überhaupt gegeben hat“, scherzte er.
Zum Abschluss seiner Rede ließ der BVB-Boss durchblicken, dass er dem Verein möglicherweise in einer anderen Rolle erhalten bleiben könnte. „Vielleicht komme ich in den nächsten Jahren nochmal vorbei“, sagte er, was Spekulationen über eine mögliche Kandidatur als Präsident des eV auslöste. Dieses Amt wird Ende 2025 neu besetzt.
Hans-Joachim Watzkes Abschied markiert das Ende einer Ära bei Borussia Dortmund. Sein Beitrag zur Stabilisierung und zum Aufstieg des Vereins wird zweifellos in Erinnerung bleiben.