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·20. November 2025
Enthüllt: Wieso der Vuskovic-Transfer ein echter Krimi war

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·20. November 2025

72 Prozent Zweikampfquote, dazu unumstrittener Stammspieler – und das mit gerade einmal 18 Jahren: Luka Vuskovic hat beim HSV keine Anlaufzeit gebraucht. Der junge Kroate ist bereits jetzt der unumstrittene Abwehrchef der Rothosen.
Die Leihe war für den HSV also ein echter Coup. Vuskovics Marktwert ist um sechs Millionen Euro gestiegen, seit er bei den Hanseaten spielt – etwas, das Stammverein Tottenham mit Wohlwollen registriert. Dabei war die Verpflichtung Vuskovics ein echter Krimi, wie Stefan Kuntz verriet.
"Luka Vuskovic zu bekommen, das war für uns alle ein Geduldsspiel und eine intensive Zeit", erklärt der 63-Jährige gegenüber der Sport Bild. Der Grundstein für den Transfer wurde dabei kurioserweise schon in der Nacht nach dem Bundesliga-Aufstieg gelegt.
"Die Stimmung während des Spiels und dann auf der Aufstiegsfeier war sensationell. Wir haben gefeiert, das eine oder andere Bier getrunken. Und beim Tanzen bin ich dann zu Luka Vuskovic hin und fragte ihn, ob er nicht auch Lust hätte, hier zu spielen“, verrät Kuntz. Ein Vorteil für den HSV: Lukas Bruder Mario Vuskovic. Der spielt offiziell noch immer für die Hanseaten, ist jedoch noch bis 2026 wegen Dopings gesperrt.

Luka Vuskovic ist aus der Innenverteidigung nicht mehr wegzudenken / Inaki Esnaola/GettyImages
Doch bis zum Transfer dauerte es noch lange – das lag allerdings hauptsächlich an Tottenham. Denn die Spurs verfolgten ein wildes Spiel mit dem 18-Jährigen. Zunächst hieß es Anfang Juli, Vuskovic solle bei Tottenham einen Teil der Vorbereitung absolvieren, dann würde man zu einer Einigung kommen. Dann sollte Vuskovic mit auf die Asien-Tour von Ende Juli bis Anfang August gehen. Danach könne man weitersehen. Als Nächstes erwog Tottenham, Vuskovic in England zu verleihen.
Schließlich hatte Vuskovic genug von dem ewigen Hin und Her und hinterlegte seinen Wechselwunsch nach Hamburg, sein Berater Pini Zahavi machte ebenfalls Druck. Und am 29. August war es dann endlich soweit: Vuskovic war Teil des HSV.
Rückblickend ein Geschäft, was sich für alle Parteien gelohnt hat. Der HSV bekommt ein Talent, das ihnen sofort weiterhilft, Vuskovic Spielpraxis und Tottenham nach der Saison einen besseren Spieler zurück – oder nicht?
Denn wie es für Vuskovic im kommenden Sommer weitergeht ist noch offen. Borussia Dortmund hat längst Interesse bekundet, gleichzeitig hofft auch der HSV darauf, den 18-Jährigen noch länger ausleihen zu können. Schließlich betonte Vuskovic, dass er gerne mit seinem Bruder zusammen spielen würde – und dessen Dopingsperre läuft im November 2026 aus. Vielleicht müssen sich die HSV-Fans also nicht schon nach dieser Saison vom 18-Jährigen verabschieden.
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