Enzo Maresca rechnet mit Chelsea-Bossen ab: "Waren die schlimmsten 48 Stunden" | OneFootball

Der FC Chelsea hat am Samstag die Serie von vier sieglosen Spielen beendet. Die Freude darüber hielt sich bei Chefcoach Enzo Maresca (45) jedoch in Grenzen. Er beklagte sich stattdessen lieber über den mangelnden Rückhalt seiner Vorgesetzten.

In den letzten Wochen wuchs der Druck auf Enzo Maresca. Medienvertreter behaupteten, dass die Chelsea-Bosse bereits nach einem Nachfolger für den Italiener suchen. Dass die Blues zuletzt vier Spiele ohne Sieg blieben, trug sicherlich zusätzlich zur Verunsicherung beim Cheftrainer bei.

Nach dem 2:0-Erfolg am Samstag über den FC Everton ist Maresca daher sicherlich eine Last von den Schultern gefallen. Pikant: Danach schoss der Übungsleiter nicht gegen seine Kritiker, sondern ausgerechnet gegen die Klubführung der Londoner.

"Seitdem ich dem Verein beigetreten bin, waren die letzten 48 Stunden die schlimmsten 48 Stunden, weil viele Menschen uns nicht unterstützt haben", schoss Maresca einen Giftpfeil in Richtung seiner Vorgesetzten. "Die schlimmsten 48 Stunden seit meinem Amtsantritt, weil die Leute mich und die Mannschaft nicht unterstützt haben."

Chelsea-Bosse vermieden Maresca-Bekenntnis

Damit es zu keinem Missverständnis kommt, bekräftigte der ehemalige Leicester-Coach übrigens, dass sich sein Groll keineswegs gegen die Anhänger des Klubs richtet. "Ich liebe die Fans und wir sind sehr zufrieden mit ihnen", versicherte Maresca.

Zu Beginn der Saison stärken die Chelsea-Chefs ihrem Trainer noch demonstrativ den Rücken. Als während der jüngsten Mini-Krise immer mehr Fragen zu Marescas Jobsicherheit aufkamen, blieb eine Reaktion aus der Führungsetage des Premier-League-Klubs wiederum aus.