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·13. Februar 2024
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Durch das torlose Remis beim VfL Osnabrück ist der F.C. Hansa Rostock wieder auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Frustrierender als das Ergebnis war nur die Leistung. Abwehrspieler Damian Roßbach wählte deutliche Worte.
"Wir müssen uns eingestehen, dass das bis auf die ersten 10, 15 Minuten absolut gar nichts war", erläuterte der 30-jährige Innenverteidiger in der "Bild"-Zeitung, wie er die Partie der Rostocker in Osnabrück gesehen hatte. Die Forderung an sich selbst und seine Mitspieler war eindeutig: "Es gilt, dass jeder über seine Leistung nachdenkt und überlegt, ob er wirklich alles gegeben hat. So kann es nicht weitergehen. Mut und Selbstvertrauen waren nicht da, da kannst du auch gegen den Tabellenletzten nicht mehr als einen Punkt mitnehmen."
In fast allen Statistiken war Rostock unterlegen, teilweise sogar erschreckend deutlich. Die Ostseestädter warfen alles in die Partie, Roßbach verlor sogar einen Schneidezahn im Zweikampf - doch damit erkämpfte sich Rostock mit Müh und Not einen Punkt. "Erschreckend, wie wir uns präsentiert haben. Ich weiß nicht, ob bei allen angekommen ist, dass es um Abstiegskampf geht. Es sah nicht so aus", ärgerte sich der 30-Jährige über die Einstellung von Teilen der Mannschaft. Die Perspektive? "Wenn wir als Vorletzter beim Tabellenletzten so agieren, ist es schwierig, noch weitere Siege in dieser Liga zu holen."
Roßbach, der schon zahlreiche Male mit verschiedenen Vereinen den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga erreichte, weiß, worauf es ankommen wird. "Nur über Teamgeist, Chemie und Mentalität. Wenn die nicht stimmt, sind wir verloren", setzte der 30-Jährige voraus. Doch genau daran scheint es zurzeit zu fehlen. Auch zwischen der Mannschaft und den Spielern knistert es, wie eine Situation in Osnabrück zeigte. Hansa-Stürmer Kai Pröger wurde von einem Fotografen körperlich angegangen, der wohl zur organisierten Fanszene gehörte. Die Ostsee ist rau geworden.