Erschütterndes Urteil über BVB-Star Julian Brandt: "Mich wundert’s, dass…" | OneFootball

Julian Brandt erlebt keine einfache Saison, wird vor allem in den Medien häufig als Sündenbock für die schwachen BVB-Leistungen ausgemacht. Auch Didi Hamann kritisiert den Vize-Kapitän aufs Schärfste.

Von Niko Kovac erhält Julian Brandt weiterhin das Vertrauen, doch in der Öffentlichkeit wird der Vize-Kapitän von Borussia Dortmund heftig kritisiert. Nach dem 2:2 des BVB gegen den FC Bayern rechnet TV-Experte Didi Hamann mit dem 28-Jährigen ab und kritisiert ihn vor allem für seine Arbeitsmoral.

"Du führst in München, (...) dir steht das Wasser bis zum Hals, du hast gerade vier (Tore, Anm. d. Red.) in Barcelona bekommen, hast dich von der Champions League verabschiedet und dann schaut er dem Gnabry hinterher. Dann geht er nicht einmal in die Mitte, dass er noch mal mithelfen kann", motzte der TV-Experte bei Sky90.

"Kein Interesse, der Mannschaft zu helfen"

Anlass für Hamanns Kritik war die Szene vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich des FC Bayern zum 1:1, als Serge Gnabry mühelos an Brandt vorbeidribbelte. "Er hat kein Interesse, der Mannschaft zu helfen", urteilte Hamann knallhart und erinnert sich an seine eigene Zeit als Profi.

"Ich habe mal vor 30 Jahren in Stuttgart gespielt, da hat der Kahn den Herzog mal durchgeschüttelt, wo der Andi gar nichts dafür konnte. (…) Mich wundert's, dass da nicht mal einer von der Mannschaft hingeht - auch auf dem Feld, wenn so etwas passiert - und sagt: 'Willst du uns nicht mal helfen?'", zeigte sich der 51-Jährige ratlos.

Hamann versteht Niko Kovac nicht

Auch Niko Kovac sorgte in Bezug auf Brandt bei Hamann für Verwirrung. "Mich wundert's, dass er da noch zehn oder 15 Minuten weitergespielt hat, bevor er rauskommt. Den hätte ich sofort ausgewechselt. Das ist für mich überhaupt kein Thema", ledert er weiter gegen den deutschen Nationalspieler. Immerhin konnte der BVB nach der Brandt-Auswechslung noch den 2:2-Ausgleich erzielen.