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·25. Juni 2025
Erst Stammspieler, plötzlich Wackelkandidat – Die Kaderstruktur des 1. FC wird sich verändern

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Simon Bartsch
25. Juni 2025
Die Neuverpflichtungen von Ragnar Ache und Isak Johannesson sind vielversprechend und sie könnten zu einer Umgewichtung führen beim 1. FC Köln: Bisherige Leistungsträger werden plötzlich zu Wackelkandidaten.
Thomas Kessler vom 1. FC Köln
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Für Lukas Kwasniok ist die Zeit des „Akkus aufladen“ schon wieder vorbei. Der neue Trainer des 1. FC Köln weilt bereits am Geißbockheim, wenn auch noch mit angezogener Handbremse. Denn seine Mannschaft regeneriert eben dann doch noch. Am Nachmittag steht die erste Pressekonferenz des Coachs in Köln an. Im Interview bei „fc.de“ erklärte Kwasniok aber, dass es in der Urlaubszeit durchaus auch Gespräche mit Thomas Kessler gegeben habe. Man habe sich in Sachen „Kaderplanung“ abgesprochen. Das ist auch bitter nötig. Denn der Kader des FC steht noch nicht, enthält noch zu viele Baustellen. Denn rein spielerisch war die vergangene Saison alles andere als eine Meisterleistung. Kessler hatte daher vor einer Woche erklärt, er suche in nahezu jeder Positionsgruppe.
Durch die insgesamt acht Abgänge ist klar, dass die Kölner ein neues Gesicht erhalten werden. Zumal es nicht bei den acht Spielern bleiben wird. Der FC muss sich vor allem in der Breite neu aufstellen, wird aber gleichzeitig auch an der Qualität des Kaders arbeiten müssen. Mit den bisherigen Verpflichtungen von Ragnar Ache und Isak Johannesson kann das durchaus gelungen sein. Die beiden Akteure gehörten zweifelsohne zu den besten Spielern der 2. Bundesliga. Es ist also durchaus davon auszugehen, dass die Spieler verpflichtet wurden, um die erste Elf zu stärken. Und da werden noch weitere folgen. Ein erfahrener Innenverteidiger, ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler, möglicherweise Außenverteidiger, die dann doch ein wenig mehr sind, als die kolportierten Backups.
Tatsächlich wird der Aufstieg mit seinem neuen Kader einige Veränderungen mit sich bringen. Und so kann es sein, dass Stammspieler oder Leistungsträger der vergangenen Spielzeit plötzlich eher als Wackelkandidat gelten könnten. So beispielsweise in der Innenverteidigung. Denn die war trotz der vermeintlichen Stabilität, die die Systemumstellung im vergangenen Oktober mit sich gebracht hat, nicht immer sattelfest. Tatsächlich hat selbst Timo Hübers einen Stammplatz nicht sicher, genauso wenig wie Dominique Heintz, der wohl mit dem Tempo der Bundesliga seine Probleme haben dürfte, wie auch Eigengewächs Julian Pauli oder eben Joel Schmied, der in der Rückrunde auch nicht immer den glücklichsten Eindruck gemacht hat. Sollten Kessler und Kwasniok der Glücksgriff Aaron Zehnter gelingen, dann wird Dauerbrenner Leart Pacarada einen starken Herausforderer erhalten.
Durch die „Rückkehr“ von Said El Mala und eine potenzielle Leihe von Jakub Kaminski wird auch der Konkurrenzkampf auf der Außenbahn stark erhöht. Linton Maina und Jan Thielmann sind potenzielle Startelf-Kandidaten, die sich dann aber ebenfalls messen müssen. Und auch durch Ache und Johannesson bekommt die Offensive noch einmal mehr Konkurrenz. Es wird spannend sein, welche Rolle sich Kwasniok beispielsweise für Florian Kainz einfallen lässt. Je nach anstehenden Neuverpflichtungen wie Tom Krauß oder vielleicht sogar Robin Fellhauer muss auch Denis Huseinbasic eine sehr überzeugende Vorbereitung abliefern. Aus der aktuellen Mannschaft scheinen nur zwei Stammplätze vergeben. Der von Marvin Schwäbe und der von Eric Martel. Und bei Zweiterem steht gar nicht fest, ob er überhaupt in Köln bleibt.
In knapp zwei Wochen legen die Kölner Profis los. Spätestens dann erhalten alle Akteure die Chance, Pluspunkte bei Lukas Kwasniok zu sammeln. Die Akkus sollten dann jedenfalls aufgeladen sein.