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·31. August 2024

Erster Sieg für 1860, FCS schlägt Waldhof, Aue siegt erneut

Artikelbild:Erster Sieg für 1860, FCS schlägt Waldhof, Aue siegt erneut

In den frühen Samstagnachmittagsspielen haben die Münchner Löwen nach zuvor drei Pleiten den ersten Sieg eingefahren: 2:1 hieß es in Ingolstadt. Während Saarbrücken das Derby in Mannheim für sich entscheiden konnte (1:0), drehte Aue die Partie in Aachen, siegte mit 2:1, gewann damit auch das vierte Spiel in dieser Saison und ist zurück an der Spitze. Dynamo Dresden holte einen souveränen 2:0-Erfolg gegen Stuttgart II, während Bielefeld gegen Sandhausen noch zum Last-Minute-Ausgleich kam (1:1).

Ingolstadt 1:2 1860: Erster Sieg für die Löwen

Nur fünf Minuten mussten die Fans im gut besuchten Audi-Sportpark auf das erste Tor im Derby warten. Wolfram schlenzte die Kugel sehenswert aus 20 Metern in den Winkel und brachte seine Farben so in Führung. Trotz der bis dato erschreckend schwachen Leistungen in den vergangenen Spielen war den Löwen kein mangelndes Selbstvertrauen anzumerken – im Gegenteil. Erst Mitte der ersten Hälfte gelang es dem FCI erstmals, sich längerfristig aus der Umklammerung der Münchner zu befreien und sukzessive die Spielkontrolle zu übernehmen. Bei Temperaturen um die 30-Grad-Marke wurde das Spiel immer zerfahrener, immer kleinteiliger, was den in Führung liegenden Gästen in die Karten spielte. Grönning, Frei und Philipp holten sich nach Fouls jeweils Gelb ab (30./33./37.).


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Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen sich die Gäste tief in die eigene Hälfte fallen. So erspielten sie sich zwar keine Tormöglichkeiten, Ingolstadt wusste gegen die dicht gestaffelte Hintermannschaft aber keinen Rat und verlor sich im eigenen Ballbesitz. Kopacz hatte in der 58. Minute den Riesen zum Ausgleich auf dem Fuß, schoss das Leder aber aus fünf Metern über das Tor. In die Drangphase der Hausherren hinein erzielte Joker Guttau nach Vorlage von Wolfram das 2:0 für die Gäste (64.). Danach fuhren die Schanzer Angriff um Angriff auf Vollaths Tor. Aber entweder war beim Torhüter Endstation oder die Abschlüsse verfehlten ihr Ziel. So oder so stand die Null beim FCI. Erst in der 86. Minute gelang der Anschlusstreffer durch Testroet, zum spät um die Löwen noch einmal ins Wanken zu bringen. Durch den ersten Saisonsieg gibt 1860 die rote Laterne an Mannheim ab und springt auf Rang 18, während der FCI auf den sechsten Platz abrutscht.

Mannheim 0:1 Saarbrücken: FCS jubelt im Derby

Die Anfangsviertelstunde war von wenig Aufregung geprägt. Beide Teams zogen es vor, aus einer sicheren Defensive heraus zu agieren und neutralisierten sich so. Voelcke versuchte mit dem ersten Abschluss des Spiels mal sein Glück, verzog jedoch deutlich (15.). Die erste wirkliche Torchance des Spiels hatte aufseiten der Gäste dann Brünker. Nach einem langen Ball in den Strafraum kam er auf links so zum Kopfball, dass Hanin zur Ecke klären musste (23.). Trotz der Chance spielte sich das Geschehen vernehmlich im Mittelfeld ab, gefährliche Szenen waren eine Seltenheit, was sicherlich auch den hohen Temperaturen geschuldet war. Kurz vor der Pause gingen die Gäste dann in Führung. Vasiliadis traf kurios per Bogenlampe über Hanin hinweg ins Tor (42.).

Ebenso wie die erste Halbzeit bot auch der zweite Spielabschnitt zunächst viel Langeweile. Saarbrücken verwaltete und Mannheim fehlte es in der Offensive an Tiefe. Ein Saarbrücker Nadelstich endete schließlich damit, dass der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Matriciani hatte Naifi gefoult. Der Gefoulte legte sich die Kugel zurecht, verschoss aber kläglich. Sein Versuch zischte links am Tor vorbei (67.). Die erneute Chance zum 2:0 ließen die Saarländer ebenso ungenutzt. Günther-Schmidt kam nach einem Doppelpass im Strafraum zum Abschluss, aber auch er verzog aus rund elf Metern (79.). Mannheim lief in der Schlussviertelstunde wild an, konnte das Spielgerät aber nicht mehr über die Linie drücken und kassierte damit die dritte Pleite im vierten Spiel. Das hat in der Tabelle das Abrutschen auf den letzten Platz zur Folge. Der FCS verbessert sich durch ersten Sieg nach zuvor zwei Pleiten auf Rang 7.

Aachen 1:2 Aue: Veilchen gewinnen auch das vierte Spiel

Am Aachener Tivoli bekamen die Fans einen Blitzstart ihrer Mannschaft zu sehen. Die Zuschauer hatten noch gar nicht alle Platz genommen, da klingelte es schon im Tor der Gäste. El-Faouzi drosch die Kugel aus gut zwölf Metern an Männel vorbei in die Maschen (1.). Die frühe Führung nutzte die Alemannia, um weiter Unruhe im letzten Drittel der Gäste zu stiften. Aue zeigte sich dabei ein ums andere Mal unsouverän und konnte erst nach gut einer Viertelstunde die Situation beruhigen. In der Folgezeit plätscherte das Spiel gemächlich vor sich hin. So dauerte es bis zur 30. Minute, bis die Erzgebirger erstmals gefährlich wurden. Majetschaks Kopfball nach einer Ecke segelte allerdings genau in die Arme von Johnen. Kurz danach hätte El-Faouzi fast den Doppelpack geschnürt. Heinz hatte die Kugel im Strafraum schon fast verloren, als der 22-Jährige aus dem Rückraum abschloss und sein Ziel nur knapp verfehlte (33.). Scepanik prüfte Männel kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal aus gut 30 Metern, der Torwart klärte aber souverän zur Ecke (45.+1).

Pavel Dotchev nahm zur Pause Torwart Männel aus dem Kasten und brachte Kips – der etatmäßige Schlussmann hatte sich bei einem Zweikampf wohl doch mehr weh getan als zunächst angenommen. Aue gab zu Beginn des zweiten Spielabschnitts das Tempo vor und drückte auf den Ausgleich. Bei Sijaric' Kopfball an den Pfosten hatte Aachen noch Glück (54.), gegen Bärs Stochertor war Johnen letztlich machtlos (58.). Nach dem Ausgleich übernahm Aachen wieder das Kommando. Goden und Scapanik drückten auf das 2:1 – es fehlten aber jeweils Zentimeter (74.). Als Dotchev in der 80. Minute defensiv wechselte war klar, dass es für Aue nur darum geht, den einen Zähler mit ins Erzgebirge zu nehmen. Trotz drückender Überlegenheit der Hausherren gelang den Sachsen noch der Lucky Punch. Und wieder war es Bär, der das Spiel nach einem feinen Schnittstellenpass von Tashchy entschied (84.). Für den FCE war es der vierte Sieg im vierten Spiel, durch den Aue wieder Tabellenführung übernimmt. Aachen rutscht nach der zweiten Pleite in Folge auf Rang 12 ab.

Dresden 2:0 Stuttgart II: Dynamo schiebt sich auf Rang 3

Beide Teams zeigten von Anfang an, dass sie Lust auf Offensivfußball hatten. Stuttgart versteckte sich nicht und suchte sein Heil in der Hälfte der Hausherren. Die nutzten das clever und fuhren nach einer Viertelstunde einen Konter über Sapina, der Daferner bediente und der per Heber zur Führung traf (15.). Stuttgart zeigte sich von dem Rückstand unbeirrt und spielte weiter munter nach vorne, ohne jedoch ernsthafte Gefahr auszustrahlen. Dresden nutzte die unerwartet offensive Spielweise der Gäste immer wieder für Nadelstiche. Nach einer halben Stunde waren es Batista Meier und Sapina, die Seimen testeten (30./31.). Klar war, Dynamo hatte das Geschehen zu jeder Zeit im Griff.

Eine kurze Schrecksekunde gab es in der 54. Spielminute, als Seimen und Nothnagel zusammenprallten – kurz danach konnten aber beide weitermachen. Die 56. Minute brachte schließlich die Vorentscheidung. Di Benedetto stieg Menzel überhart auf den Fuß, und weil er kurz vor der Halbzeit bereits Gelb gesehen hatte, musste er vorzeitig unter die Dusche. Dynamo drückte in der Folgezeit weiter aufs Gaspedal und wollte keinen Zweifel aufkommen lassen, wer heute die drei Punkte mitnehmen würde. Schließlich war es Menzel, der nach Sapinas gut getimter Flanke am zweiten Pfosten wartete und zur Entscheidung einköpfte (72.). In den letzten 20 Minuten trudelte die Partie aus. Dresden machte nicht mehr als es musste, fuhr den dritten Sieg im vierten Spiel ein und rückt auf Platz 3 vor. Stuttgart II rutscht auf den neunten Rang ab.

Bielefeld 1:1 Sandhausen: Arminia schockt SVS in der Nachspielzeit

Auf der Bielefelder Alm zeigten beide Team von Beginn an, dass sie richtig Lust auf Fußball hatten. Es gab kein Abtasten und die erste Chance direkt aufseiten der Arminia. Kunze versuchte sein Glück aus rund 20 Metern, fand in Königsmann jedoch seinen Meister (10.). Um dem Tempo der Hausherren den Stecker zu ziehen, verlangsamte Sandhausen den Spielaufbau ganz bewusst immer wieder und ließ die Kugel gemächlich durch die eigenen Verteidigungsreihen zirkulieren – Ziel erreicht. So dauerte es auch bis zur 27. Minute, ehe die Gäste die erste Tormöglichkeit verzeichneten – Baumann scheiterte an Kersken. Arminia war trotzdem weiter spielbestimmend. Corboz und Biankadi vollbrachten das Kunststück, innerhalb weniger Sekunden beide an Königsmann zu scheitern (38.).

In der zweiten Halbzeit boten die Akteure zunächst fußballerische Magerkost. Das Spiel war sehr verkrampft, und sehenswerte Ballstafetten Mangelware. Arminia versuchte seine Fans zu unterhalten, nur fehlten die Ideen. Kunze hatte nach etwas über einer Stunde die Doppelchance zur Führung. Sein erster Versuch wurde geblockt während sein zweiter Schuss über das Tor ging (63.). Was niemand erwartete, geschah dann doch, Sandhausen ging in Führung. Nach einer Ecke schaltete Lorch am schnellsten und drückte die Kugel über die Linie (76.). Bielefeld warf mit dem Mut der Verzweiflung alles nach vorne und wurde in der vierten Minute der Nachspielzeit noch mit dem Ausgleich durch Young belohnt. Dadurch bleibt der DSC weiter ungeschlagen, rutscht in der Tabelle aber auf Rang 4 ab. Sandhausen ist Fünfter.

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