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·30. August 2024
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Als einziges Drittligateam ist der FC Erzgebirge Aue bisher makellos in die Saison gestartet und tritt nach dem souveränen Erfolg im Sachsenderby nun bei Aufsteiger Alemannia Aachen an. Trainer Pavel Dotchev sieht dabei zwar "keine klare Rollenverteilung", strebt aber dennoch ein Erfolgserlebnis vor der Länderspielpause an.
Nach drei Spielen grüßen die Veilchen von der Tabellenspitze, haben sie doch alle ihre bisherigen drei Partien gewinnen können. Zudem gelang dem Team von Pavel Dotchev in der Vorwoche der prestigeträchtige 2:0-Sieg im Sachsenderby gegen die SG Dynamo Dresden. Im Erzgebirge wächst gerade eine Euphorie, die durch die Aussage des Coaches, der den Aufstieg als Ziel ausgerufen hatte, noch einmal zusätzlich befeuert wurde. Der sieht nach seinen markigen Worten in der Vorwoche allerdings keine so große Veränderung: "Um ehrlich zu sein, die Stimmung ist genauso wie vorher. Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass es jetzt irgendwie so anders ist bei uns in der Kabine", so Dotchev.
Der 58-Jährige ist eher bemüht, den Ball nun wieder ein wenig flach zu halten und gibt sich vor der Auswärtspartie bei Aufsteiger Alemannia Aachen zurückhaltend. "Ich sehe die Rollenverteilung nicht so, dass wir jetzt die Favoriten sind, weil wir jetzt drei Spiele gewonnen haben und die Aachener vier Punkte haben", sagte Dotchev auf der Pressekonferenz am Donnerstag und wies darauf hin, dass man sich bereits in der Vorsaison gegen die Aufsteiger schwer getan habe. Zumal Aachen nach dem Aufstieg eine "sehr euphorisierte Mannschaft" habe.
Der Deutsch-Bulgare erwartet daher "einen sehr hartnäckigen Gegner", den vor allem das hohe Pressing, "das leidenschaftliche Auftreten und die Emotionalität" ausmachen. "Rustikal und energisch" dürfte es werden, so Dotchev in der Analyse. Der Coach der Erzgebirger muss dabei weiterhin auf Niko Vukancic (Außenbandriss) und Can Özkan (Kreuzbandriss) verzichten, wird Linus Rosenlöcher aber zumindest wieder im Kader begrüßen. Ob es für den Linksverteidiger nach überstandener Sprunggelenksverletzung auch schon wieder zu einem Einsatz reicht, bleibt allerdings fraglich. Spätestens nach der Länderspielpause soll es aber was werden.
Apropos Länderspielpause: In die würde Dotchev natürlich gerne mit einem positiven Gefühl starten. "Es ist schon wichtig, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Pause gehen", sagt der 58-Jährige und würde mit einem Sieg natürlich die Tabellenführung verteidigen. Schlecht wäre das nicht, zumal nach der Nations-League-Auszeit, die Aue mit einem Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg füllt, mit Arminia Bielefeld gleich wieder ein Hochkaräter in der Liga wartet.