MillernTon
·12. November 2025
„Es ist wichtig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken“

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·12. November 2025

Nach der Niederlage gegen den SC Freiburg stellte sich FC St. Paulis Flügelspieler Louis Oppie vor die Kameras und Mikrofone in der Medienrunde.Titelfoto: Stefan Groenveld
So sehr eine erneute Niederlage schmerzt, ist der Versuch dennoch da, Positives aus dem letzten Spiel zu ziehen. Für Louis Oppie ist besonders sein erstes Bundesligator ein Lichtblick in einer schwierigen Phase: „Ein Tor zu schießen ist immer gut. Es wäre schöner gewesen, hätte es noch mehr geholfen, aber persönlich ist es natürlich ein kleines Erfolgserlebnis und ich glaube das hat dann auch nochmal was mit dem Spiel gemacht. War ein schönes Gefühl.“ Das Trikot, in dem er sein erstes Bundesligator schoss wird, so Oppie, auch eingerahmt. Weiter führte er dazu aus: „Ich glaub das war immer so ein Moment, wovon man als Kind immer geträumt hat. In der Bundesliga zu spielen und dann auch noch ein Tor zu schießen. Das ist schon was ganz Besonderes.“
Durch das Tor kam in der Schlussphase wieder etwas mehr Zug ins Spiel der Mannschaft des FC St. Pauli. Oppie sieht darin eine positive Entwicklung: „Man sieht, dass wir, auch wie die ersten Spiele, gut hinten stehen können und gut situativ nach vorne rausstechen, daraus Ballgewinne haben, daraus Chancen kreieren können und dass auch so ein gewisser Spirit auftaucht, der wieder etwas Feuer ins Spiel bringt.“ Das habe erstmal wieder ein gutes Gefühl in die Mannschaft gebracht, auch wenn es sich schlecht angefühlt habe, trotzdem zu verlieren.
Und trotz kleiner Erfolgserlebnisse sitzt einem eine Negativserie im Nacken, aus der man ausbrechen muss. Louis Oppie versucht, positiv zu bleiben: „Ich glaube es ist wichtig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Wir wissen alle, was es für eine Scheißsituation ist, da hatte glaube ich keiner Bock drauf. Aber da sind wir jetzt drin und es bringt nichts, jetzt alles schlecht zu reden.“ Dabei kam er zurück auf Zusammenhalt im Team und kleiner Erfolgserlebnisse: „Da kommt man raus durch harte Arbeit, wenn man als Team zusammenhält auch in schweren Zeiten. Erfolgserlebnisse sammeln, auch kleine wie die letzten 20 Minuten mit dem Tor, was nochmal ein gutes Gefühl gegeben hat, wenn man Kleinigkeiten sammelt und daraus wächst.“
Die Länderspielpause will Oppie nutzen, um in der schweren Phase den Kopf frei zu kriegen: „Ich glaube, es ist ganz gut, auch mal ein, zwei Tage den Kopf frei zu kriegen. Auch mal ein bisschen Zeit mit Familie zu verbringen oder wie auch immer. Ich glaub‘, es kann ganz gut für den Kopf sein.“ Mit Blick auf das Spiel gegen Union Berlin kamen alte Gefühle hoch. Mit eigener Hertha-Vergangenheit ist im kommenden Spiel eine gewisse Spannung drin, am Ende sei es allerdings nur ein weiters Ligaspiel. Wichtig sei zu gewinnen, nicht gegen wen man spielt.
Louis Oppie würde sich selbst als laufstark beschreiben: „Es war schon immer so, dass ich viel laufen konnte, da ich das einfach gemacht habe, das ist mein Spielstil: viel laufen, aktiv sein. Natürlich gibt man immer Gas, aber in so einer Situation vor allem ist es umso wichtiger, den Schweinehund zu überwinden und die paar Meter mehr zu machen.“ Auch Ehrgeiz ist ihm wichtig: „Man will immer gewinnen. Ob es eine Passform ist, die als kleine Challenge untereinander geht oder Torschuss. Damit kann ich mit Kleinigkeiten an mir selber arbeiten, deswegen würde ich mich schon als sehr ehrgeizig bezeichnen.“
Zu seiner persönlichen Entwicklung sagt Oppie: „Ich glaube, ich lerne immer wieder dazu, Spiel für Spiel. Dass immer neue Situation dazukommen, aus denen man lernt oder auch aus der Erfahrung von Mitspielern. Ich würde schon sagen, dass ich mich ganz gut eingefunden habe, aber natürlich gibt’s immer Sachen, wo man dran arbeiten will, die besser werden können.“ Nach seinem großen Schritt von der dritten Liga in die Bundesliga sei er nach zehn Spieltagen langsam in der Bundesliga angekommen , aber: „Ich bin trotzdem noch lange nicht da, wo man hinwill.“
Immer weiter vor!//Nina
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