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·19. April 2024
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Der Wechsel vom FC Barcelona zum Hamburger SV sollte dem damals 20-jährigen Alen Halilovic den nötigen Schwung geben, um aus einer vielversprechenden Perspektive noch eine großartige Karriere machen zu können. Der heutige Zweitligist zahlte damals immerhin fünf Millionen Euro Ablöse, um sich das einstige Wunderkind zu sichern.
Überzeugen konnte Halilovic aber auch in Hamburg nicht: Nach einer schwachen Hinrunde 2016/17 mit nur sieben Kurzeinsätzen bei den Rothosen wurde der Kroate nach nur einem halben Jahr wieder nach Spanien verliehen, ehe er 2018 ablösefrei zur AC Mailand wechselte.
Aus heutiger Sicht bereut Halilovic den Wechsel zum Hamburger SV: "Es war ein Fehler, Barcelona zu verlassen. Damals dachte ich, ich hätte die richtige Entscheidung getroffen, aber im Nachhinein hätte ich in Spanien bleiben, mich dort irgendwo ausleihen und kämpfen müssen. Aber damals fand ich den Umzug nach Hamburg für das Projekt, das sie dort aufbauen wollten, gut. Und dann wollten sie mich wirklich so sehr. Es war Blödsinn", gab der heute 27-jährige Mittelfeldspieler im Interview mit dem italienischen Sky-Reporter Gianluca di Marzo zu.
"Die Vergleiche mit Messi und Modric haben mich nicht verletzt, aber vielleicht haben sie mich unter Druck gesetzt, als ich jung war. Wenn die Dinge auf dem Platz gut laufen, ist alles perfekt. Aber wenn man in Schwierigkeiten ist, verletzen sie einen doppelt so sehr. Aber das ist meine Karriere und ich würde nichts ändern", erklärte Halilovic, der auch nach seiner Station bei Milan weiter vergebens nach seinem Glück suchte und immer wieder den Verein wechseln musste.
Nach zwischenzeitlicher Vereinslosigkeit kickt der Zehner seit Saisonbeginn in den Niederlanden bei Fortuna Sittard, wo er sich endlich festspielen konnte. "Mit 27 Jahren habe ich noch 8-9 Jahre Karriere vor mir und mal sehen, was die Zukunft für mich bereithält. Ich bin konzentriert und habe dieses Jahr eine sehr gute Saison hier bei Fortuna Sittard. Ich habe fast alle Spiele gespielt und möchte so weitermachen und dann nächstes Jahr den nächsten Schritt machen", blickt Halilovic nach vorne. An Weltstars wie Modric oder Messi, so viel dürfte klar sein, wird er aber nicht mehr herankommen.