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·23. Oktober 2024

Europa League: Galatasaray schlägt Elfsborg nach skurrilem Spiel 4:3

Artikelbild:Europa League: Galatasaray schlägt Elfsborg nach skurrilem Spiel 4:3

Galatasaray hat im dritten Spiel der UEFA Europa League-Ligaphase den zweiten Sieg gefeiert. Die Istanbuler schlugen im heimischen RAMS Park IF Elfsborg mit 4:3. Damit konnte der türkische Rekordmeister erstmals seit 48 Jahren wieder ein Team aus Schweden bezwingen. Zuletzt gelang dies am 15. September 1976 mit einem 2:1-Erfolg gegen AIK Stockholm. Allerdings taten sich die favorisierten „Löwen“ unnötig schwer, denn nach der ersten Halbzeit führte man bereits 3:0, bevor es nicht nur einmal, sondern zweimal eng wurde.

Galatasaray hat Durchgang eins im Griff

Nach einem Pfostentreffer von Dries Mertens staubte Torjäger Mauro Icardi (28.) zum 1:0 für „Gala“ ab. Für den Argentinier war es das zweite Tor im Wettbewerb. In der 39. Minute schlug Gabriel Sara eine hohe Flanke vom rechten Flügel in die Strafraummitte, wo der aufgerückte Abdülkerim Bardakci am höchsten stieg und einen Kopfball in hohem Bogen aufs gegnerische Tor beförderte. Der Ball senkte sich bedrohlich und prallte an den rechten Pfosten, doch Elfsborgs Torhüter Isak Pettersson wurde von der Situation überrascht und lenkte den Ball unglücklich mit der Hand ins eigene Tor, was zugleich das 2:0 für die Gastgeber bedeutete. Vor der Pause passte Sara klasse hinter die Abwehr genau in den Lauf von Baris Alper Yilmaz (44.). Der 24-Jährige nahm den Ball schön an, zog sofort mit links ab und erzielte mit einem einen sehenswerten Querschuss ins rechte Toreck den 3:0-Halbzeitstand.


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Elfsborg meldet sich zurück, keine ruhige Kugel für Buruk-Elf

Nach dem Seitenwechsel hatte Galatasaray zunächst einige weitere Szenen vor dem gegnerischen Tor, wurde dann aber mustergültig von Elfsborg ausgekontert. Nach dem Tempogegenstoß der Gäste legte Simon Hedlung von der rechten Außenbahn mit viel Übersicht quer links rüber auf Niklas Hult (52.), der nur noch zum 1:3-Anschlusstreffer ins leere Tor einschieben musste. Infolge dieses Torerfolges erhöhte Elfsborg den Druck in der Hälfte der Hausherren. Kurz darauf leistete sich Yilmaz (58.) ein völlig unnötiges Handspiel im Sechzehner, für das der VAR unerwartet lange brauchte, doch am Ende gab es den Hinweis für den Hauptschiedsrichter Matej Jug. Der Slowene schaut sich die Szene auf dem Monitor an und zeigte auf den Punkt. Michael Baidoo (65.) nutzte die Gelegenheit und schickte den Ball in die rechte und Galatasaray-Goalie Günay Güvenc in die linke Torecke, um auf 2:3 zu verkürzen.

Akgün lässt Galatasaray aufatmen – Larsson sorgt nochmals für Spannung

Plötzlich war Elfsborg dran am Ausgleich. Doch nach einer schwierigen Phase drang Yunus Akgün (83.) nach schönem Passspiel mit Victor Osimhen in den Strafraum ein, tankte sich gegen mehrere Gegenspieler und den Torwart durch und knallte den Ball dann mit links aus kurzer Distanz zum 4:2 in die Maschen. Doch auch damit war die Begegnung immer noch nicht entschieden. Bardakci hätte in der eigenen Hälfte den Ball völlig unbedrängt nach vorne schießen können, verschuldete aber stattdessen in der Nachspielzeit einen Ballverlust, der zu einem schnellen Angriff und dem erfolgreichen Abschluss im Sechzehner von Johan Larsson (90.+2) zum 3:4 führte. Wieder stieg der Stresspegel, da noch vier Minuten zu spielen waren. Der eingewechselte Michy Batshuayi (90.+4) erzielte nach einer Unachtsamkeit der schwedischen Abwehr vermeintlich das beruhigende 5:3, doch der Belgier stand im Abseits, sodass der Treffer nicht zählte. Dennoch schaukelte Galatasaray das 4:3 über die Zeit und verbuchte einen wichtigen Dreier im Kampf um die ersten acht Plätze und die direkte Achtelfinalteilnahme.

Aufstellungen

Galatasaray: Güvenc – Ayhan, Sanchez, Bardakcı, Yilmaz (74. Demirbay) – Torreira (89. Nelsson), Sara, Akgün (86. Jelert), Mertens (74. Kutlu) – Osimhen (86. Batshuayi), Icardi

IF Elfsborg: Pettersson – Buhari, Holmen, Yegbe (90. Larsson), Hedlund – Zeneli (77. Baldursson), Ouma, Hult, Qasem (82. Kaib), Zeneli (76. Abdullai) – Baidoo (82. Holten)

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