Ex-BVB-Star führt Chelsea zu einsamem Rekord

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·29. Mai 2025

Ex-BVB-Star führt Chelsea zu einsamem Rekord

Finale in der Europa Conference League am späten Mittwochabend in Breslau, Betis Sevilla gegen den FC Chelsea 1:4 (1:0) – Ein in jeder Hinsicht historisches Resultat. Kein anderer Verein hat je alle vier Europapokal-Wettbewerbe gewonnen.

Es war Ex-BVB-Star Jadon Sancho, der mit dem 3:1 nach 83 Minuten im polnischen Breslau Geschichte die Weichen auf Sieg für den FC Chelsea stellte.

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Der englische Nationalspieler beendete mit seinem Tor die Rekord-Serie der spanischen Vereine und der Nationalmannschaft „La Roja“ in Finalspielen.

Moises Caicedo (90. + 1) setzte mit dem 4:1 den Schlusspunkt.

Chelsea gegen Betis: Ende der Spanien-Serie nach 27 Finals

Zuvor hatten spanische Teams in allen Europapokalen und Nationalmannschafts-Wettbewerben seit 2001 und seit dem 4.5 nach Verlängerung (Golden Goal) von CD Alaves gegen den großen FC Liverpool im UEFA-Cup-Finale in Dortmund kein Endspiel mehr verloren.

Den Anfang dieser 24 Spiele währenden Serie machte Rekord-Europapokalsieger Real Madrid mit dem 2:1 gegen Bayer Leverkusen im Champions-League-Finale 2002 in Glasgow, das letzte erfolgreiche Finale bestritt Spaniens Nationalmannschaft bei der EURO 2024 in Berlin gegen England (2:1).

Für alle Betis-Fans, die den Weg nach Polen nicht genommen hatten, gab es im Estadio Benito Villamarin ein Public Viewing mit 60.000 Fußballanhängern.

Diese Unterstützung und der Support in Breslau reichten Betis Sevilla in seinem ersten Europapokalfinale nicht aus, Chelsea erwies sich nach dem Seitenwechsel als das bessere Team.

Der englische Nationalspieler Cole Palmer wurde mit zwei Tor-Vorlagen vor dem 1:1 von Enzo Fernandez (65.) und dem 2:1 von Nicolas Jackson (71.) zum Unterschiedsspieler.
Zwei Tor-Vorbereitungen in einem Europacup-Finale hatte zuletzt der Brasilianer Marcelo 2018 für Real Madrid und gegen Liverpool (2:1) in der Champions League geliefert.

Kein Spieler älter als 26

Chelsea startete das Finale gegen Betis Sevilla ausschließlich mit Spielern, die unter 27 Jahre alt waren.

Letztes Team, das in einem internationalen Endspiel ohne Spieler ab 27 auskam, war Borussia Mönchengladbach im Jahr 1979 im UEFA-Cup in den Finalspielen gegen Roter Stern Belgrad (1:1 / 1:0 in Düsseldorf).
36 Spieler setzte Chelseas italienischer Coach Enzo Maresca in dieser Conference-League-Saison ein.
Sie erzielten 42 Tore in 13 Spielen, von denen „The Blues“ zwölf gewannen.
Der zwölfte Sieg gegen Betis bedeutete für die Mannschaft von der Stamford Bridge einen historischen Rekord.
Kein anderer Verein hatte bisher alle vier Europapokale gewinnen können.

Chelseas Erfolgsgeschichte in Europa begann 1971 mit dem Gewinn des Pokalsiegercups gegen Real Madrid in Piräus (1:1 n. V., 2:1).

Den 1999 eingestellten Pokalsieger-Wettbewerb gewannen die Londoner auch in seiner vorletzten Ausgabe, 1998 gegen den VfB Stuttgart (1:0) in Stockholm.

Dazu kommen zwei Champions-League-Siege (2012 im legendären „Finale dahoam“ gegen den FC Bayern in München, 2021 gegen Manchester City in Porto) und zwei Titel in der Europa League (2013 gegen Benfica Lissabon in Amsterdam sowie 2019 im London-Derby gegen den FC Arsenal in Baku).

Damit stand aber noch ein anderer Rekord fest: Die Saison 2024/2025 sah erstmals fünf verschiedene englische Klubs als Sieger in fünf Wettbewerben.

Der FC Liverpool wurde Englischer Meister, Crystal Palace gewann den FA Cup, Newcastle United jubelte im EFL Cup, Tottenham Hotspur gewann nach 41 Jahren wieder den UEFA-Pokal und Chelsea spielte seine Favoritenrolle in der Conference League konsequent aus.

„Wenn man sieht, wie die Fans jetzt feiern“, sagte Chelsea-Abwehrspieler Levi Colwill nach dem Spiel bei TNT Sports, „weiß man, wie viel ihnen dieser Sieg bedeutet. Betis hat mit viel Leidenschaft gespielt, aber wir haben auf den richtigen Moment gewartet.“