Ex-Liverpool-Star gesteht sich Fehler wegen Saudi-Wechsel ein | OneFootball

Als einer der ersten europäischen Stars wechselte Jordan Henderson 2023 nach Saudi-Arabien. Im Nachhinein bereut er die Entscheidung.

Kaum ein Wechsel eines Spielers aus Europa nach Saudi-Arabien wurde so kritisch gesehen wie der von Jordan Henderson. Der Engländer setzte sich über viele Jahre für die Rechte Homosexueller ein, weshalb viele Fans schockiert waren, als er dann in ein Land wechselte, in dem Homosexualität verboten ist.

Henderson machte Liverpool-Abschied sehr zu schaffen

Nach nur einem halben Jahr im Wüstenstaat ist Henderson schließlich wieder nach Europa zurückkehrt. Jetzt hat der Routinier seinen damaligen Abschied vom FC Liverpool Revue passieren lassen und offen zugegeben, dass ihm der Wechsel schwerer gefallen ist als er vorher gedacht hat.

"Liverpool zu verlassen war eine große Entscheidung und wirklich schwierig. Es war so lange mein Leben gewesen, und dann war es einfach so vorbei, sodass ich danach eine Zeit lang zu kämpfen hatte", sagt er laut Sport Bild. "Ich war so sehr daran gebunden und hatte einen großen Teil meines Lebens dort verbracht."

Besonders die Entfernung zu seiner Heimat und die Zeitverschiebung haben ihm offenbar zu schaffen gemacht. "Ich konnte mir nicht viele Spiele ansehen, schon gar nicht die von Liverpool. Also habe ich mir dafür wahrscheinlich den richtigen Ort ausgesucht, denn ich war auf der anderen Seite der Welt", hadert er.

Henderson bereut Wechsel nach Saudi-Arabien

Mit etwas Abstand hat Henderson sich zudem eingestanden, dass sein Wechsel womöglich ein Fehler war. "Im Nachhinein hätte ich vielleicht andere Entscheidungen getroffen. Aber damals habe ich so empfunden, und meine Entscheidung, nach Saudi-Arabien zu gehen, hatte viele verschiedene Gründe." Einer der Gründe dürfte sicherlich Geld gewesen sein, immerhin hat der 35-Jährige dort im Spätherbst seiner Karriere nochmal eine satte Gehaltserhöhung kassiert – wenn auch nur für ein halbes Jahr.