90PLUS
·30. Oktober 2024
In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·30. Oktober 2024
Spielbericht | Anlässlich des vierten Eredivisie-Spieltags (Nachholspiel) empfing Feyenoord den niederländischen Rekordmeister AFC Ajax. In einem kurzweiligen Klassieker konnten sich die Godenzonen (Söhne Gottes) aus der Landeshauptstadt mit 2:0 durchsetzen.
Am Mittwochabend hieß es in der altehrwürdigen Austragungsstätte De Kuip: „Hartelijk welkom“ zum 250. Klassieker, dem prestigeträchtigen Duell – leider ohne Gästefans – der beiden Eredivisie-Traditionsklubs Feyenoord und AFC Ajax. Nachdem die erste Ansetzung dieser Partie des vierten Spieltags aufgrund eines Polizeistreiks ins Wasser gefallen war, standen sich die Rivalen nunmehr in der Hafenstadt Rotterdam gegenüber. Im Vorfeld war die Ausgangslage hüben wie drüben klar umrissen: Mit einem Erfolgserlebnis sollte der zweite Tabellenplatz – aktuell überraschend durch den FC Utrecht besetzt – der niederländischen Beletage des Fußballs erobert werden. Mit der Leitung der brisanten Begegnung wurde der renommierte 41-jährige Unparteiische Danny Makkelie betraut.
Eingeläutet via stimmungsvoller Pyroshow wurde das Aufeinandertreffen auf dem grünen Rasen direkt mit einem Ausrufezeichen der Gäste eröffnet. Ajax-Schlussmann Remko Pasveer bugsierte einen Abschlag in die gegnerische Hälfte, wo der übermotiviert herauseilende Feyenoord-Torhüter Timon Wellenreuther im Duell mit Kenneth Taylor den Kürzeren zog. Der Abschluss ins verwaiste Gehäuse besiegelte den 1:0-Führungstreffer der Godenzonen (6.).
Auch wenn die Statistiken – insbesondere in puncto Ballbesitz – sich ausgeglichen offenbarten, wirkten die Männer von AFC-Trainer Francesco Farioli in ihren Offensivbemühungen zielstrebiger. Wie zum Beleg genügte erneut eine schnelle Umschaltaktion, um die Hausherren vor enorme Probleme zu stellen. Neuzugang In-beom Hwang klärte auf der eigenen Torlinie in letzter Not zur Ecke. Im Anschluss an diesen Standards erhöhte Ajax-Eigengewächs Jorrel Hato aus kurzer Distanz, erneut zeigte sich der Ex-Schalker Wellenreuther indisponiert, auf 2:0 zugunsten des niederländischen Rekordmeisters (25.).
Der Start in den zweiten Durchgang begann für Feyenoord vielversprechend, endete allerdings am Pfosten. Shootingstar Ibrahim Osman spurtete am rechten Flügel entlang, zog in den Strafraum, aber das Aluminium verhinderte den Anschlusstreffer (49.). Auch die Ajaciden versuchten ihrerseits weiterhin Nadelstiche zu setzen. Exemplarisch dribbelte sich Mika Godts durch die Abwehrkette der Gastgeber, jedoch verfehlte dessen Schuss den Kasten um wenige Zentimeter (56.). Trotz aller Bemühungen schaffte es das Priske-Ensemble nicht mehr, die Ajax-Defensive vor ernsthafte Komplikationen zu stellen, sodass letztlich die erste Saisonniederlage für den Trots van Zuid (Stolz des Südens) zu Buche stand.
Für Feyenoord geht es am Samstagabend (21 Uhr) in heimischen Gefilden mit einem weiteren Eredivisie-Kracher gegen den AZ Alkmaar weiter. Nicht weniger Aufmerksamkeit wird der Topper zwischen Ajax und der PSV Eindhoven wenige Stunden zuvor (18:45 Uhr) erhalten.
Feyenoord – AFC Ajax 0:2 (0:2)
Feyenoord: Wellenreuther – Read (68. Smal), Trauner, Hancko, H. Bueno (68. Nieuwkoop) – Milambo (80. Nadje), I.-B. Hwang, Q. Timber – Osman, Ueda (40. Carranza), Igor Paixao (80. Hadj Moussa)
AFC Ajax: Pasveer – Rensch, J. Sutalo, Baas, Hato – Klaassen, J. Henderson, Taylor (61. Fitz-Jim) – Akpom (85. Gaaei), Weghorst (84. Brobbey), Godts (69. B. Traoré)
Tore: 0:1 Taylor (6.), 0:2 Hato (25.)
(Photo by Srdjan Stevanovic/Getty Images)