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·15. Oktober 2025
Ex-Spieler des 1. FC Köln: Justin von der Hitz ist ein gutes Beispiel für den schweren Sprung zu den Profis

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Simon Bartsch
15 Oktober, 2025
Er galt als ein ganz großes Talent beim 1. FC Köln: Doch Justin von der Hitz tut sich auch bei seinem neuen Club weiterhin schwer.
Justin von der Hitz bei seinem letzten Spiel für den FC (Foto: Fabio Deinert/Getty Images for DFB)
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Beinahe wäre es am Montag mal wieder zu einem internationalen Einsatz gekommen. Die deutsche U20-Nationalmannschaft war zu Gast in Portugal. Justin von der Hitz hatte es dieses Mal aber nur in den erweiterten Kader der DFB-Auswahl geschafft. Erst vor vier Wochen hat der Rechtsverteidiger sein Debüt für die deutsche U20-Nationalmannschaft gegen Italien gefeiert. Dieses Mal blieb der ehemalige Kölner Hoffnungsträger in Nürnberg. Es ist deutlich stiller geworden um den U17-Weltmeister von 2023. Denn noch vor wenigen Wochen war der Wirbel groß. Von der Hitz hatte mit zwei Toren und einer Vorlage die U19 der Geißböcke im Finale gegen Leverkusen auf Kurs Deutsche Meisterschaft gebracht und einmal mehr für Unverständnis gesorgt. Unverständnis bei zahlreichen Fans, die von der Hitz gerne weiterhin beim FC gesehen hätten.
Auch die Kölner Verantwortlichen hätten von der Hitz gerne behalten. „Wir haben im Nachwuchsbereich, unsere Verantwortlichen in der Akademie – alle haben um Justin gekämpft. Wir haben wirklich alles versucht“, sagte Stephan Ruthenbeck im Sommer dem „Express“. Kolportiert wurde aber, dass man auf Spielerseite nicht ganz so glücklich in Köln war. Wohl auch, weil man sich mehr Spiel-, mehr Einsatzzeit versprochen hatte. Trotz der immer wieder kommunizierten Baustelle auf der rechten Abwehrseite bekam der Youngster unter Gerhard Struber keine Chance. Im Gegenteil, der damalige Trainer erklärte öffentlich, dass er von der Hitz in näherer Zukunft nicht bei den Profis sehen würde, obwohl das Talent unbestritten sei.
Talent ja, aber der Schritt zu den Profis ein wenig groß, so der Tenor – für den Struber von einigen Fans in den Sozialen Medien doch kräftig kritisiert wurde. Doch ganz unrecht scheint der Österreicher nicht gehabt zu haben. Denn von der Hitz spielt bislang auch bei seinem neuen Club keine Rolle. Bislang hat der Rechtsverteidiger noch nicht eine Minute für die Profis gespielt. Bei den ersten vier Ligaspielen gehörte der Youngster noch zum Kader, seit Ende August ist er Teil der 2. Mannschaft. Bei der Qualität steht es wohl außer Frage, dass von der Hitz den Sprung schafft. Nur noch nicht jetzt, eher eben irgendwann. Der 18-Jährige ist einer von vielen FC-Talenten, die Köln in der Hoffnung auf mehr Spielzeit verlassen haben.
Meiko Wäschenbach, U19-Pokalsieger mit Köln, verließ den FC schon in der vergangenen Saison, um in Karlsruhe 2. Bundesliga zu spielen. Bei den Badenern kam Wäschenbach damals auf zwei Einsätze und drei Spielminuten. In dieser Saison steht noch kein Spiel bei den Profis auf der Liste. Auch für Justin Diehl lief es nach dem Weggang aus Köln alles andere als rund. Auch aufgrund von Verletzungen hat es der Stürmer bis heute beim VfB nicht geschafft. Dass es einige andere Beispiele gibt, steht außer Frage. Beispielsweise Jens Castrop, der zuletzt ausgerechnet bei Borussia Mönchengladbach ordentlich aufspielte. Doch das Beispiel von der Hitz zeigt wohl ziemlich deutlich, dass der Sprung zu den Profis dann doch manchmal größer ist, als es Spieler und Fans mitunter einschätzen.