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·14. Dezember 2024
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Nach dem öffentlichen Streit zwischen Ralf Fährmann und dem FC Schalke 04 äußert sich Ex-Torwart Fabian Giefer. Er erklärt, warum der Verein unter Clemens Tönnies seiner Meinung nach wohl besser aufgestellt gewesen wäre.
Fabian Giefer, der ehemalige Torwart des FC Schalke 04, hat sich gegenüber der WAZ kritisch zum öffentlichen Streit zwischen seinem früheren Teamkollegen Ralf Fährmann und dem Klub geäußert. Giefer, der in den Jahren 2014 bis 2016 bei den Königsblauen spielte, blickt mit Besorgnis auf die aktuellen Entwicklungen beim Traditionsverein, der mittlerweile in der 2. Bundesliga feststeckt. „Ich kann das Geschehen nur aus der Ferne beurteilen. Aber dass auf allen Ebenen viele falsche Entscheidungen getroffen wurden, ist unübersehbar“, sagte der 34-Jährige.
Besonders irritiert zeigt sich Giefer über den Streit zwischen Fährmann und dem Verein, der immer wieder öffentlich ausgetragen wird. „Bei jeder Zeile, die ich gelesen habe, habe ich den Kopf geschüttelt“, erklärte Giefer und bezog sich damit auf ein offizielles Statement des Vereins, das Fährmann nach einem umstrittenen Interview kritisierte. In diesem Zusammenhang betonte Schalke, dass die Weitergabe von Interna an die Presse nicht im Sinne des Vereins sei.
Für den ehemaligen Torhüter hätte dieser Streit unter der Führung von Clemens Tönnies wahrscheinlich nicht die gleichen Ausmaße angenommen. „Mit einem starken Mann auf Schalke wie Clemens Tönnies wäre dem Verein sicher vieles erspart geblieben“, sagte Giefer und erinnerte daran, dass der frühere Aufsichtsratschef eine zentrale Rolle im Zusammenhalt des Vereins gespielt habe. „Clemens Tönnies hat hier auch zu meiner Zeit vieles zusammengehalten.“
Obwohl Giefer selbst aufgrund wiederkehrender Verletzungen nur drei Pflichtspiele für Schalke bestritt, blickt er auf eine insgesamt „gute Zeit“ zurück und zeigt sich weiterhin verbunden mit dem Verein. Der Abschied aus dem Profifußball 2021, nach einer Karriere, die unter anderem beim FC Augsburg und Würzburger Kickers weiterging, fiel ihm nach eigenen Angaben nicht schwer. „Als meine erste Tochter vor drei Jahren zur Welt kam, fiel mir die Entscheidung nicht schwer, die Handschuhe an den Nagel zu hängen.“
Fabian Giefer betont, dass der Verein unter den jetzigen Bedingungen „viele falsche Entscheidungen“ getroffen hat. Der dramatische Abstieg von der Champions League in die 2. Bundesliga war für ihn kaum vorstellbar.