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·21. August 2024
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Hull City gab vor wenigen Tagen die Verpflichtung von Oscar Zambrano bekannt. Dem englischen Zweitligisten ist damit ein Coup gelungen, immerhin gilt die neueste Errungenschaft in ihrer Heimat als großes Talent. Hull ging bei dem Transfer allerdings enormes Risiko, Zambrano droht nämlich eine mehrjährige Sperre.
"Hull City weiß, dass es ein Risiko für mögliche Sanktionen eingeht", wurde Eduardo Alvarez in örtlichen Medien zitiert. Der Sportdirektor von LDU Quito sprach also sogar öffentlich davon, dass der englische Zweitligist bei der Verpflichtung von Oscar Zambrano Geld für ein womöglich drohendes Unheil ausgibt.
Die Unterschriften sind inzwischen gesetzt worden, Hull City hat die einjährige Ausleihe (inklusive Kaufoption) von Zambrano offiziell bekanntgegeben. Im Winter hatte Fussballeuropa.com vom Interesse des VfB Stuttgart an dem 20-Jährigen berichtet, die Schwaben waren auch ein halbes Jahr später konkret interessiert. Das Risiko, Geld für Zambrano zu zahlen, der dann aber gar nicht für seinen neuen Verein spielen könnte, war dem VfB zu hoch.
Denn Alvarez' Äußerung kommt nicht von ungefähr. Zambrano droht nämlich eine Sperre von bis zu vier Jahren. Es geht dabei um einen positiven Dopingfall, der sich in Klärung befindet. Zambrano, so erfuhr es Fussballeuropa.com, behauptete in seinem Umfeld, dass er einen schlechten Fisch gegessen habe und sich deshalb Medikamente in der Apotheke holen musste, die angeblich den positiven Dopingtest verursachte hätten.
Mit seiner Version der Geschichte kommt Zambrano vermutlich aber nicht durch. Nach Informationen von Fussballeuropa.com hat der talentierte Mittelfeldspieler, der sogar schon im Kader der ecuadorianischen Nationalmannschaft stand, über Wochen, vermutlich sogar über Monate hinweg, ein leistungssteigerndes Maskierungsmittel eingenommen. Das war schlussendlich Auslöser für den positiven Dopingtest.
Der Fall wird momentan untersucht, ein Urteil gibt es noch nicht. Sollte die Spielerseite beweisen können, dass es sich um eine vorsätzliche Tat handelt, könnte die Strafe reduziert werden. Zambrano droht sogar noch weiteres Ungemach.
Manuel Sierra, Zambranos aktueller Berater, hätte den Deal mit Hull City gar nicht abschließen dürfen. Zambrano soll deshalb mit seinem ehemaligen Vertreter, einem Berater aus Uruguay, im Rechtsstreit stehen. Dieser behauptet, dass die getroffene vertragliche Vereinbarung mit Zambrano noch bis Mitte September Bestand gehabt hätte.
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