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·26. November 2023
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Im Sommer floh Ryan Gravenberch (21) vom FC Bayern und schloss sich dem FC Liverpool an. Zu wenig Spielzeit bekam der Niederländer in München. Nun hat sich TV-Experte Dietmar Hamann zum Umgang mit dem Mittelfeld-Talent geäußert – und diesen scharf kritisiert.
40 Millionen Euro hat der FC Bayern im Sommer für Ryan Gravenberch eingenommen, und dass, obwohl der Niederländer nur eine Randfigur in der abgelaufenen Saison war. Dennoch sah man beim FC Liverpool das Potenzial und es zahlt sich bereits jetzt aus.
Nach 13 Spielen steht Gravenberch bei vier Torbeteiligungen und hat damit schon mehr als in einem ganzen Jahr beim deutschen Rekordmeister.
TV-Experte Dietmar Hamann hat nun den Umgang des FCB mit dem 21-Jährigen kritisiert: "Gravenberch macht es überragend bisher. Fast nicht zu glauben, dass er bei Bayern unter zwei Trainern kaum eingesetzt wurde", sagte Hamann in einem Interview mit der tz.
"Die Leute haben mich früher immer gefragt, wie der ist. Ich konnte es nicht sagen, weil er bei Bayern ja nie gespielt hat", merkte Hamann an und teilte gegen den FC Bayern aus: "Jetzt in Liverpool sieht man, was er draufhat: Gravenberch hat eine gute körperliche Präsenz, einen ordentlichen Abschluss und auch ein gewisses Tempo. Wenn man ihn bei Liverpool sieht, fragt man sich wirklich, warum er bei Bayern keine Rolle gespielt hat."
Warum Gravenberch sich mehrfach öffentlich beschwert und um einen Wechsel gebeten hat, kann der Ex-Nationalspieler durchaus verstehen: "Er hat bei Bayern und anschließend seinen Platz bei der niederländischen Nationalmannschaft verloren, war nicht bei der WM. Nach dem für ihn verkorksten Jahr war es klar, dass er einen Neuanfang machen will", betonte er.
An der Einstellung des Reds-Profis habe es laut Hamann nicht gelegen, da dieser "ein guter Charakter" zu sein scheint. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich in München hängen hat lassen. Und jetzt ist er fester Bestandteil in einer Klasse-Mannschaft bei Liverpool", so der frühere Spieler des LFC.