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·21. Februar 2025
"Extreme Veränderungen in der Balance": FCE ohne Quintett zum VfB
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·21. Februar 2025
Beim Auswärtsspiel in Großaspach gegen den VfB Stuttgart II muss Energie Cottbus am Sonntag (13:30 Uhr) auf gleich fünf Spieler verzichten, was sich Trainer Claus-Dieter Wollitz zufolge "extrem" auf die Balance auswirken werde. Dafür kehrt Niko Bretschneider nach einer Sperre zurück.
Erster gegen Drittletzter: Auf dem Papier ist die Ausgangslage vor dem Duell am Sonntag eindeutig, als Favorit sieht Trainer Claus-Dieter Wollitz den FCE aber dennoch nicht. "Wir sind in keinem Spiel Favorit", betonte der 59-Jährige bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. Stattdessen erwartet der Energie-Coach ein "50:50"-Spiel. So, wie es bislang immer der Fall gewesen sei. "Dass wir das geschafft haben, ist schon enorm und spricht für eine Entwicklung. Diesen Weg wollen wir weitergehen." Der VfB II ließ zuletzt mit einem Sieg gegen Dresden und einem Remis gegen Ingolstadt aufhorchen, entsprechend gewarnt ist der Tabellenführer.
"Wir wollen versuchen, in unserer Struktur zu bleiben." Gegen Verl sei das am vergangenen Sonntag nicht durchgehend gelungen, entsprechend sieht Wollitz nun Verbesserungspotential. Mit den Schwaben warte eine "sehr gut ausgebildete Mannschaft" auf den FCE. "Wenn man 44 Spieler in der laufenden Saison einsetzen kann, dann weiß man, welche Möglichkeiten sie haben hat." Entsprechend rechnet Wollitz mit einem "richtigen Brett".
Mit Tim Campulka (wird Vater), Yannik Möker, Lucas Copado (beide muskuläre Probleme), Maximilian Krauß (fünfte gelbe Karte) und Maximilian Pronichev (Wadenprobleme) werden allerdings fünf Spieler ausfallen, darunter in Krauß und Copado gleich zwei Akteure für die Außenbahn. Es werde daher zu "extremen Veränderungen in der Balance" kommen, so Wollitz. Dafür ist Niko Bretschneider nach abgelaufener Sperre wieder eine Option.
Anreisen wird der FCE bereits am Freitagnachmittag, das Abschlusstraining absolviert der Spitzenreiter am Samstag dann in der Region. "Bei so einer langen Fahrt tut es unglaublich gut, einen Tag eher zu fahren", so Wollitz. Denn bei einer Anreise erst am Tag davor "gehen wir müde ins das Spiel. Dann können wir unsere Prinzipien nicht durchbringen und sind auch nicht konkurrenzfähig". In der Vergangenheit hat Energie mit frühen Anreisen bereits gute Erfahrungen gemacht.
In Kürze soll indes bekanntgegeben werden, ob Wollitz auch in der kommenden Saison auf der Trainerbank sitzen oder sich ausschließlich auf den Posten des Sportdirektors konzentrieren wird. "Es geht einfach darum, was perspektivisch das Beste für Energie Cottbus ist", so Wollitz. "Wenn ich die hundertprozentige Garantie hätte, dass Energie Cottbus in den nächsten zehn Jahren in der 3. Liga bleiben kann, würde ich morgen nach Hause gehen." Das hätten der Klub, die Region und die Verantwortlichen verdient.
"Aber dafür brauchst du Vertrauen, Sicherheit, Unterstützung und auch Möglichkeiten." Für die aktuelle Situation zeigt sich der 59-Jährige "sehr dankbar", gleichzeitig ist es das erklärte Ziel, auch nach dem Spieltag Tabellenführer zu bleiben. Dafür benötigt es am Sonntag einen Sieg.
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